POL-DA: Seeheim-Jugenheim: Goldkette vom Hals gestohlen / Rentner wird Opfer von Kettentrick / Polizei rät zur Vorsicht / Zeugen gesucht

16.11.2015 – 11:46

Seeheim-Jugenheim (ots) – Ein 69-jähriger Rentner wurde am Samstagnachmittag (14.11.2015) in der Jahnstraße Opfer des sogenannten Kettentricks. Gegen 14.15 Uhr stoppte plötzlich ein älterer Mercedes neben dem Mann. Die Beifahrerin verwickelte den 69-Jährigen in ein Gespräch. Dann stieg sie plötzlich aus und legte dem Rentner sofort Schmuck um seinen Hals sowie sein Handgelenk. Danach stieg die Beifahrerin sofort wieder ins Auto. Als der Rentner kurze Zeit später das Fehlen seiner goldenen Halskette bemerkte, war der Mercedes schon in Richtung Eichendorfring davon gefahren. Nach ersten Ermittlungen war in dem Auto neben Fahrer und Beifahrerin noch eine weitere Frau. Von den beiden Frauen ist bekannt, dass sie zwischen 50 und 60 Jahre alt und leicht untersetzt waren. Sie trugen Kopftücher und hatten eine Rock oder ein Kleid mit schwarzem Muster an. Die Beifahrerin hatte goldene Schneidezähne.

Das Kommissariat 24 der Kriminalpolizei in Darmstadt hat die Ermittlungen zu den bislang unbekannten Tätern übernommen. Zeugen, die Hinweise zu den Personen oder dem Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06151 / 969-0 zu melden.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor dem Kettetrick: Mit der Frage nach dem Weg zum Krankenhaus oder einer anderen Einrichtung werden zumeist ältere Menschen von Unbekannten angesprochen. Nach einer Auskunft „bedanken“ sich die Unbekannten oft mit einer schnellen Umarmung und verschenken darüber hinaus noch Schmuck in Form von Ringen oder Ketten. Erst wenn die Täter über alle Berge sind, bemerken die Angesprochenen, dass sie bestohlen worden sind. Mit findigen Griffen haben die Diebe während der Umarmung die getragene Halskette oder das Armkettchen stehlen können. Der geschenkte Schmuck stellt sich im Nachhinein immer als billiger und wertloser Modeschmuck heraus. Halten Sie deshalb Abstand zu Fremden. Beugen Sie sich in keine Fahrzeuge und lassen Sie sich von Fremden nicht umarmen. Sollten Sie bedrängt werden, rufen Sie umstehende Personen laut zur Hilfe. Rufen Sie sofort die Polizei unter dem Notruf 110.

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Quelle: news aktuell / dpa