PD Leipzig – Versammlungsgeschehen um LEGIDA am 16. November 2015

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Versammlungsgeschehen um LEGIDA am 16. November 2015

Verantwortlich: Maria Braunsdorf

Stand: 16.11.2015, 22:30 Uhr

Versammlungsgeschehen um LEGIDA am 16. November 2015

Auch an diesem Montag, den 16.11.2015, versammelten sich wieder Sympathisanten von Legida auf dem Richard-Wagner-Platz, um mit einem Aufzug auf gewohnter Strecke ihre Meinung kundzugeben. Das Aktionsbündnis „Leipzig nimmt Platz“, die Studentische Initiative „Legida läuft nicht!“ und die wöchentliche „Friedenswache“ meldeten ihren Gegenprotest an.


Pünktlich um 18:00 Uhr begann der Aufzug der Studentischen Initiative auf der verfügten Strecke, die von der Moritzbastei über die Schillerstraße – die Reichsstraße – den Brühl – in die Katharinenstraße – zum Markt – die Grimmaische Straße bis hin zur Thomaskirche führte, wo dieser gegen 19:00 Uhr ohne besondere Vorkommnisse beendet wurde.


Die vorerst angemeldete Kundgebung „Leipzig nimmt Platz“, die 18:00 Uhr auf der Hainspitze stattfinden sollte, wurde hingegen kurzfristig abgemeldet. Im Gegenzug versammelten sich zeitnah an selber Stelle mehrere Gleichgesinnte zu einer Spontandemonstration, unter dem Motto „Refugees welcome – gegen jeden Rassismus“, die gegen 20:50 Uhr beendet wurde. Unter selben Motto gaben weitere Teilnehmer ihren Protest gegen Legida vor der Thomaskirche kund.


Kurz nach 19:00 Uhr begann schließlich wie gewohnt auf dem Richard-Wagner-Platz die Kundgebung von Legida. Erst zwei Redebeiträge, dann schloss sich gegen 20:00 Uhr der Aufzug vom Richard-Wagner-Platz über den Innenring, vorbei am Standesamt bis zur Lotterstraße und wieder zurück, an. Knapp eine Stunde später, gegen 20:50 Uhr wurde nach der Abschlusskundgebung die Versammlung von Legida offiziell für beendete erklärt. So konnten ab 20:50 Uhr der Straßenverkehr und der ÖPNV wieder wie gewohnt auf dem Innenstadtring fließen.


Während des Versammlungsgeschehens kam es zwischen den konträr zueinanderstehenden Versammlungsteilnehmern zu aggressiven, verbalen Äußerungen. Außerdem versuchten No-Legida-Teilnehmer auf die Aufzugsstrecke zu gelangen und diese zu besetzen. Das konnte letztlich durch Einsatzkräfte der Polizei unterbunden werden.


So lässt sich für den heutigen Abend aus polizeilicher Sicht folgendes Resümee ziehen: Der weitestgehend friedliche Verlauf war der Vielzahl eingesetzter Beamter und technischer Sperren zu verdanken. Dabei erhielt die Polizeidirektion Leipzig Unterstützung durch die Bereitschaftspolizei und das Polizeiverwaltungsamt. Dennoch waren drei Verstöße gegen das StGB zu verzeichnen. (MB)


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Quelle: Polizei Sachsen