13.11.2015 – 10:46
Hameln (ots) – Ein 43-jähriger Mann aus Holzminden hat unter Vorhalt eines Messers am Donnerstagnachmittag in einem Friseursalon 220 Euro erbeutet. Bereits 20 Minuten nach der Tat konnte er von der Polizei im Rahmen der Fahndung festgenommen werden.
Um 14.20 Uhr ging der Notruf aus einem Friseursalon in der Holzmindener Oberbachstraße in der Leitstelle der Polizei in Hameln ein. Ein zunächst unbekannter Mann hatte unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Bargeld aus der Kasse verlangt. „Nur die Scheine“, forderte der Räuber. Die Angestellte blieb ruhig und sorgte dafür, dass die Situation nicht eskalierte. Anschließend konnte sie den Mann und auch dessen Bekleidung gut beschreiben.
Die Dienstschichtleiterin, Polizeioberkommissarin Ute Muff, setzte sofort alle verfügbaren Kräfte zur Tatortaufnahme sowie einer umfassenden Nahbereichsfahndung ein. Aufgrund der guten Täterbeschreibung gelang es, den Verdächtigen bereits 20 Minuten später festzunehmen. Das erbeutete Bargeld hatte er noch in der Jackentasche.
Schnell stellte sich heraus, dass der 43-jährige Holzmindener für die Polizei kein Unbekannter war. Erst am vergangenen Wochenende hatte er mit der gleichen Masche Geld in einer Spielothek erbeutet. Auch nach diesem Überfall war bereits wenige Stunden später von Beamten des Einsatz- und Streifendienstes der Holzmindener Polizei festgenommen worden. Der dann erlassene Haftbefehl war allerdings gegen Auflagen außer Kraft gesetzt worden. Da er eine feste Arbeitsstelle hatte, musste er sich lediglich täglich bei der Polizei melden.
Nach der erneuten Straftat wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim am Freitagmorgen der bereits bestehende Haftbefehl wieder in Kraft gesetzt. Der 43-Jährige verbringt die Zeit bis zur Hauptverhandlung jetzt in der Justizvollzugsanstalt Göttingen.
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