12.11.2015 – 14:09
Oldenburg (ots) – „Hier ist Kriminalbeamter M. von der Polizei. Wir haben eine Einbrecherbande festgenommen. Auf der Liste der Einbrecher stand auch Ihr Name. Wir müssen dringend überprüfen, ob Sie Bargeld im Hause haben. Rufen Sie niemanden an. Es kommt gleich jemand vorbei.“
„Es besteht die Gefahr, dass Ihr Konto leer geräumt wurde. Heben Sie sofort Ihr Geld vom Sparbuch ab und bringen es nach Hause. Ein Polizeibeamter wird dann vorbeikommen und das Geld in Sicherheit bringen.“
„Frau S. In Ihrer Nachbarschaft hat es Einbrüche gegeben. Auch bei Ihnen soll eingebrochen werden. Es kommt gleich jemand zu Ihnen und prüft, ob Sie Ihr Bargeld zu Hause sicher aufgewahren.
Diese Fälle haben sich am Dienstag, 10. November 2015, und am Mittwoch, 11. November 2015, in Oldenburg zugetragen.
Die drei Seniorinnen im Alter von 78, 84 und 89 Jahren haben glücklicherweise richtig reagiert. Sie haben den Anrufern nicht geglaubt und die „echte“ Polizei alarmiert. Keine der Seniorinnen ist deswegen zu Schaden gekommen.
Die Polizei nimmt diese Fälle zum Anlass, um vor falschen Polizeibeamtinnen und -beamten zu warnen. Es kommt leider immer wieder vor, dass Trickdiebe als Polizisten in Zivil auftreten. Sie rufen gezielt betagte Rentner an und geben sich als Polizeibeamte aus. Beim ersten Anruf berichten die falschen Polizisten von geplanten Taten und fragen gezielt nach Vermögen wie Schmuck, Bargeld und Geldanlagen.
Auch wenn angebliche Polizeibeamtinnen und -beamte plötzlich vor Ihrer Tür stehen, seien Sie wachsam!
Die Polizei wird in den seltensten Fällen unangemeldet bei Ihnen zu Hause erscheinen. Lassen Sie sich immer den Dienstausweis zeigen. Sollten Sie Zweifel an der Echtheit des Dienstausweises haben, rufen Sie bei der Polizei unter 0441-7904115 oder -7904215 an oder wählen Sie den Notruf 110. Echte Polizisten haben für eine solche Vorsichtsmaßnahme größtes Verständnis und warten gerne, bis sie hereingelassen werden.
Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat einen Präventionsfilm ins Internet gestellt. In einem nachgestellten Fall wird gezeigt, wie leicht man in die Falle angeblicher Polizisten tappen kann:
www.youtube.com/LKANiedersachsen
Die Polizei bittet Angehörige, Kinder und Enkel darum: Schauen Sie sich diesen Film zusammen mit Ihren Eltern und Großeltern an, um auf diese Masche aufmerksam zu machen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Pressesprecher
Mathias Kutzner
Telefon: 0441/7904004
Fax: 0441/7904080
E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/oldenburg/