Geldbörsendiebstähle mit folgenden Geldabhebungen im großen Stil – 34-Jähriger in U-Haft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg vom 12.11.2015
BURGPREPPACH, LKR. HASSBERGE UND BAYERN. Durch umfangreiche Ermittlungen in Fällen von Geldbörsendiebstählen mit anschließenden Bargeldabhebungen ist die Kriminalpolizei Schweinfurt einem 34-Jährigen auf die Spur gekommen. Der Mann sitzt seit Anfang November auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in Untersuchungshaft. Der Beuteschaden, der sich aus einer Vielzahl von Einzeltaten ergibt, beläuft sich auf über 30.000 Euro.
Bereits am 19. Mai hatte eine Frau aus Burgpreppach den Diebstahl ihrer Geldbörse bei der Polizeiinspektion Ebern zur Anzeige gebracht. Ein Unbekannter hob in der Folge mit den Bankkarten in Hofheim, Stegaurach und Ansbach mehrere tausend Euro Bargeld ab. Die Staatsanwaltschaft Bamberg und die Kriminalpolizei Schweinfurt nahmen die Ermittlungen auf. Der Sachbearbeiter der Kripo stellte mit Bildern von den Geldausgabeautomaten schnell einen möglichen Tatzusammenhang mit ähnlichen Fällen in ganz Bayern her. Bereits seit 2011 hatte ein Unbekannter unbefugt mit gestohlenen Bankkarten Bargeld erbeutet.
Durch Folgeermittlungen rückte dann ein 34-Jähriger in den Fokus, der in Sachsen-Anhalt wohnhaft ist. Die Staatsanwaltschaft Bamberg übernahm daraufhin ein Sammelverfahren für die in Bayern begangenen Straftaten. Auf deren Antrag wurden ein Untersuchungshaftbefehl und ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen erlassen. Am 03. November bekam der Mann dann unangekündigten Besuch der Ermittler. Er wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Bislang hat sich ein dringender Tatverdacht für insgesamt 12 Diebstahlsdelikte und 32 sich anschließende Betrugsdelikte ergeben, die seit November 2011 in verschiedenen bayerischen Regierungsbezirken begangen wurden.