12.11.2015 – Bankmitarbeiter verhindert Trickbetrug

12.11.2015 – Bankmitarbeiter verhindert Trickbetrug  – TF

Luckenwalde

 Mittwoch, den 11.11.2015

 

Einem aufmerksamen Bankmitarbeiter in Luckenwalde ist es zu verdanken, dass einer 85-jährigen Rentnerin nicht noch größerer Schaden an ihren Ersparnissen entstanden ist. Die ältere Dame war am Mittwochvormittag zu ihrer Bank gegangen und hatte 10.000 Euro von ihrem Konto abgehoben um den Betrag sogleich in die Türkei zu überweisen. Dem Bankmitarbeiter gegenüber, dem die Sache komisch vorkam, gab die Dame an, das sie das Geld einer Nichte in der Türkei schicken wolle, die dort heiratet.

Erst nachdem die Bank die Polizei verständigt hatte und die Beamten vor Ort eintrafen, räumte die Seniorin ein, dass sie gar keine Nichte in der Türkei hat. Nun kam die ganze Geschichte heraus. Die 85-Jährige Luckenwalderin hatte bereits im September einen Anruf eines Mannes bekommen, der ihr mitteilte, dass sie  bei einem Gewinnspiel 400.000 Euro gewonnen habe. Um an das Geld zu kommen, müsse sie aber erst eine Gewinnsteuer in Höhe von 900 Euro mit einem Paketservice in die Türkei schicken. Dies tat die Geschädigte auch. Nur wenige Tage später meldete sich der Anrufer erneut und verlangte nun nochmals 8.000 Euro Gewinnsteuer, welches die Frau ihm ebenfalls in die Türkei schickte. Damit nicht genug, der Anrufer forderte weitere Geldbeträge von seinem Opfer, damit eine Gewinnauszahlung stattfinden könne.  Eine nochmalige Geldsendung in Höhe von 4.000 Euro per Paket fiel auch beim Paketversandunternehmen auf, dass der Frau ihre Sendung zurückschickte. Glücklicherweise schlug auch ein Geldtransfer in Höhe von mehreren tausend Euro über ein internationales Geldtransferunternehmen fehl. Zuletzt forderte der Trickbetrüger die 10.000 Euro, die die Dame am Mittwoch von ihrer Bank abheben und in die Türkei schicken wollte. Glücklicherweise verhinderte der Bankmitarbeiter dies. Die Kripo ermittelt nun in allen Fällen wegen Betruges. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei noch einmal vor solchen oder ähnlichen Trickbetrügereien. Da niemand etwas zu verschenken hat, sollten von solchen Anrufen Betroffene zunächst ihren gesunden Menschenverstand walten lassen, niemals auf Geldforderungen eingehen und natürlich die Polizei  verständigen.

Quelle: Internetwache Brandenburg