Schweinfurter Polizei bei privater Feier alle Hände voll zu tun – Schreckschusspistole, Drogen und Beleidigungen
SCHWEINFURT. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat in einem Jugendhaus eine Privatfeier stattgefunden, an der etwa 30 Gäste im Alter von 17 bis 25 teilnahmen. Nachdem Anwohner auf der Straße Schüsse gehört hatten, rückten mehrere Streifen der Polizei an und stellten neben einer Schreckschusspistole auch Drogen sicher. Die Ermittlungen dauern an.
Gegen 05:30 Uhr hatten Zeugen Schüsse aus dem Bereich des Jugendhauses in der Franz-Schubert-Straße gemeldet. Sofort machten sich mehrere Streifen der Schweinfurter Polizei auf den Weg dorthin. Vor dem Gebäude fanden die Beamten mehrere Schreckschusspatronen, außerdem lag Marihuanageruch deutlich wahrnehmbar in der Luft. Die Räume im 1. Obergeschoss des Jugendzentrums hatte ein junger Mann angemietet, um dort eine private Feier abzuhalten.
Die Polizeibeamten betraten schließlich die Räumlichkeiten und durchsuchten die anwesenden Personen. Ein 21-Jähriger übergab den Beamten schließlich eine Schreckschusspistole, für die er einen kleinen Waffenschein vorlegen konnte, sowie zugehörige Munition. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme beleidigte der junge Mann dann einen der Schweinfurter Polizisten.
Ähnlich ungebührlich verhielt sich auch eine 20 Jahre alte Dame, die von einer Beamtin durchsucht werden sollte. Zunächst ließ die Beschuldigte beleidigende Äußerungen fallen, dann stieß sie die Polizistin heftig und wehrte sich gegen die Maßnahme. Dabei verletzte sie die Beamtin leicht am Arm. Ein weiterer junger Mann mischte sich ein und fing ebenfalls an, die Polizistin zu beleidigen. Mehrere Beamte waren letztendlich nötig, um die Situation zu beruhigen.
Auch die Ursache des verräterischen Geruchs vor dem Jugendzentrum war schnell gefunden. Die Beamten stellten in den Räumlichkeiten Kleinstmengen an Marihuana, Haschisch und Amphetamin sowie Utensilien zum Rauchen von Betäubungsmitteln sicher. Die Schweinfurter Polizei ermittelt nun unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, gegen das Betäubungsmittelgesetz, wegen Beleidigungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.