10.11.2015 – 15:50
Heidelberg (ots) – Wie bereits berichtet, kam es am Montagmittag zu einer größeren Auseinandersetzung in einer Heidelberger Asylbewerberunterkunft. Ein Bewohner syrischer Herkunft soll einem anderen, aus Afghanistan stammenden Mann, gegen 11.30 Uhr im Bereich einer Wartezone vor dem Registrierungsbüro einen Stuhl auf den Kopf geschlagen haben, wodurch dieser eine Platzwunde erlitt. Hierauf kam es zu tumultartigen Szenen mit bis zu 300 Beteiligten, in deren Verlauf zwei weitere Personen leicht verletzt wurden. Nur mit starken Polizeikräften konnte die Situation unter Kontrolle und die beiden rivalisierenden Gruppen auseinandergebracht werden. Insgesamt fünf Personen waren zunächst vorläufig festgenommen worden, wurden jedoch kurze Zeit später wieder entlassen. Es wurden Ermittlungen hinsichtlich des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruchs aufgenommen. Insgesamt waren knapp 80 Beamte im Einsatz. Um weitere Auseinandersetzungen zu vermeiden, zeigte die Polizei bis in die Nacht verstärkt Präsenz, es kam jedoch zu keinen weiteren Vorkommnissen. Ursache für die Auseinandersetzungen dürfte gewesen sein, dass sich eine Gruppe gegenüber der anderen hinsichtlich ihrer Registrierung benachteiligt fühlte. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
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