10.11.2015 – 15:27
Pasewalk/ Pomellen/ Rechlin (ots) – Am heutigen Morgen (10. November 2015) kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Pasewalk im Zusammenwirken mit Beamten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt auf der BAB 11 ein polnisches Fahrzeug. Im Fahrzeuginnenraum stellten die Einsatzkräfte drei gebrauchte, dennoch hochwertige Bootsmotoren der Marke Yamaha mit frisch abgeschnittenen Kabeln, diverse Werkzeuge und mehrere mit Dieselkraftstoff gefüllte Kanister, versteckt unter Planen, fest. Der 32-jährige polnische Fahrer des Fahrzeuges machte widersprüchliche und damit nicht glaubhafte Angaben zur Herkunft der Bootsmotoren und war auffallend nervös. Bei der kurze Zeit später erfolgten Kontrolle eines weiteren Fahrzeuges, welches sich auf der BAB 11 in Fahrtrichtung Polen bewegte, fanden die Beamten im Kofferraum insgesamt drei Neoprenanzüge, von denen einer noch nass und demzufolge kurze Zeit zuvor noch in Gebrauch war. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Ermittlungen konnte zum einen eine Verbindung zwischen dem Fahrer des ersten Fahrzeuges zu den insgesamt drei polnischen Insassen des zweiten Fahrzeuges hergestellt werden. Zudem konnten die Bootsmotoren einem Diebstahl von einem Gelände eines Segelsportvereins in Rechlin (Landkreis Mecklenburgische Seeplatte) aus der vorherigen Nacht zugeordnet werden.
Durch die Bundespolizeiinspektion Pasewalk wurde ein Ermittlungsverfahren gegen die vier Personen wegen des Verdachts des Bandendiebstahls und der Bandenhehlerei eingeleitet. Bei dem 25-jährigen Fahrer des zweiten Fahrzeuges besteht zudem der Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie der Urkundenfälschung und des Kennzeichenmissbrauchs. Eine Überprüfung bei den polnischen Behörden ergab, dass die Person nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Zudem befanden sich an seinem PKW VW Touran deutsche Kennzeichen, die nicht für dieses Fahrzeug ausgegeben waren. Die darauf angebrachten Zulassungs- und HU-Plaketten waren eine Totalfälschung. Die vier Personen wurden vorläufig festgenommen. Die Bootsmotoren im Wert von ca. 15.000 Euro wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen werden jetzt durch die sachlich zuständige Landespolizeidienststelle geführt.
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