09.11.2015 – 14:50
Ratzeburg (ots) – Beamte des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Ratzeburg stoppten am vergangenen Freitagvormittag auf der BAB 24 einen betrunkenen Fahrer nach einer kurzen Verfolgungsfahrt. Eine Autofahrerin informierte gegen 10.45 Uhr die Polizei. Sie habe gerade im Baustellenbereich auf der BAB 24 in Fahrtrichtung Hamburg einen Unfall beobachtet. Der Fahrer eines Klein- Lkw habe mehrere Warnbaken angefahren und seine Fahrt trotzdem fortgesetzt. Außerdem fahre er in starken Schlangenlinien. Die Autobahnpolizisten entdeckten den Klein- Lkw (Fiat- Kastenwagen bis 3,5 Tonnen) kurz darauf in Höhe der Gemeinde Roseburg in Fahrtrichtung Hamburg. Zunächst kam der Fahrer des Klein- Lkws den Zeichen und Weisungen der Beamten nach. Er hielt auf dem Standstreifen an. Als einer der Beamten zur Fahrerseite ging, um ihm zu sagen, dass er bis zur nächsten Ausfahrt folgen soll, gab der Fahrer vor, das auch verstanden zu haben. Vorne rechts an dem Fiat entdeckten die Polizisten einen frischen Unfallschaden. Plötzlich fuhr der Fahrer wieder los. Als er auf den Hauptfahrtstreifen fuhr, achtet er nicht auf den nachfolgenden Verkehr.
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf. Der Fiat- Fahrer fuhr in starken Schlangenlinien mit einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h. Auch das Zeichen „Polizei- Bitte folgen“ ignorierte der Fahrer und fuhr unbeirrt in Richtung Hamburg weiter. Die Beamten gelang es letztlich über den Standstreifen an den Klein- Lkw heranzufahren und gaben dem Fahrer Handzeichen. Jetzt hielt er auf dem Standstreifen in Höhe der Anschlussstelle Witzhave an. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 39- jährigen Mann aus Polen. Bei der Kontrolle stellten die Beamten bei ihm und seinem 56- jährige polnischen Beifahrer erheblichen Atemalkoholgeruch fest. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bei dem 39- jährigen ergab einen Wert von 2,88 Promille. Die Beamten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an und stellten seinen polnischen Führerschein sicher. Der freiwillige Atemalkoholtest seines Beifahrers ergab einen Wert von 2,05 Promille. Die 39- jährige musste sich nach Abschluss der Maßnahmen von einem (nüchternen) Kollegen abholen lassen. In Höhe der AS Hornbek hatte der 39- jährige drei Warnbaken umgefahren und eine Nissenleuchte zerstört. Der Gesamtschaden wird auf ca. 1000 Euro geschätzt.
Sonja Kurz Pressestelle
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