POL-K: 151107-1-K/LEV Polizei Köln zieht insgesamt positive Bilanz nach Derby in Leverkusen

07.11.2015 – 19:55

Köln (ots) – Das Fußball-Derby zwischen den Bundesligisten 1.FC Köln und Bayer 04 Leverkusen am Samstagnachmittag (7. November) hat aus polizeilicher Sicht einen positiven Verlauf genommen. Um 15.30 Uhr wurde die Partie in der mit circa 30.000 Fußballbegeisterten ausverkauften BayArena in Leverkusen angepfiffen.

Auf beiden Seiten war zuvor allerdings auch mit dem Auftreten von jeweils mehreren hundert potentiellen Gewalttätern gerechnet worden. Und entsprechend stark hatte sich die Polizei insbesondere zum Schutz der großen Mehrheit friedlicher Fans aufgestellt. Bereits im Vorfeld wurden gegenüber 25 Leverkusener – und 30 Kölner Störern Gefährderansprachen durchgeführt. Darüber hinaus wurden gegen 26 gewaltbereite Bayer-Fans und 35 FC-Anhänger Bereichsbetretungsverbote ausgesprochen. Konsequent verfolgten die eingesetzten Kräfte das bewährte Konzept der Fantrennung bereits in der Vorspielphase. In enger Zusammenarbeit mit den hierzu eigens verstärkten Ordnerdiensten des 1.FC Köln und der Werks-Elf wurde so ein friedliches Anreiseklima erzielt.

Trotzdem gelang es gegen 13.20 Uhr mehreren Störern (27, 29, 30, 33) aus Köln, zwei Bayer-Fans am Bahnhof Leverkusen-Mitte leichte Verletzungen zuzufügen. Einschreitende Polizeikräfte nahmen das gewalttätige Quartett in Gewahrsam und legten Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung vor. Während des Einsatzverlaufs kam es zudem mehrfach zum Abbrennen von Pyrotechnik. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.

Nach dem Abpfiff versuchten gegen 17.45 Uhr dann etwa 100 vermummte Störer aus Leverkusen an der Bismarckstraße zu abreisenden Kölner Fans durchzubrechen. Unter Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray mussten die Angreifer von starken Polizeikräften zurückgedrängt werden. Ein Störer wurde festgenommen. Er muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruchs verantworten. (cg)

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Quelle: news aktuell / dpa