05.11.2015 – 15:55
Köln/ Lingen – (ots) – Die Mordkommission des Polizeipräsidiums Köln hat einen 35-jährigen Insassen einer Justizvollzugsanstalt in Hamburg als mutmaßlichen Täter identifiziert, der im Juli 2007 die damals 24-jährige Anke S. in der Kölner Innenstadt getötet hat. Am Morgen des 23. Juli 2007 war die 24-jährige Inhaberin der Salatbar „Supasalad“, die aus Lingen stammt, tot in ihrem Ladenlokal in der Gertrudenstraße in der Kölner Innenstadt aufgefunden worden. Die Obduktion hatte ergeben, dass die junge Frau das Opfer eines Tötungsdeliktes geworden und an den Folgen massiver Gewalteinwirkung gestorben war. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Kölner Polizeipräsidium teilten Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer und der stellvertretende Leiter des Kriminalkommissariats 11 Jürgen Neuendorf Einzelheiten zum aktuellen Ermittlungsstand mit. Demnach hat eine DNA-Spur auf einer am Tatort gefundenen Zigarette jetzt die Ermittler auf die richtige Spur gebracht. Die wiederholte Begehung von Straftaten der einfachen Kriminalität durch den 35-jährigen Tatverdächtigen war Anlass für die Entnahme einer DNA-Probe bei dem in Hamburg Inhaftierten im August dieses Jahres. Durch die Einspeicherung seiner DNA in die DNA-Analyse-Datei und Vergleich mit den Tatortspuren der Mordkommission Supa, ergab einen Treffer. Zum Tatzeitpunkt hat der 35-Jährige im Kölner Umland gewohnt. Der Festgenommene, der zurzeit wegen Diebstahls und mehrfachen „Schwarzfahrens“ eine mehrmonatige Haftstrafe in Hamburg verbüßt, legte inzwischen bereits ein Geständnis ab. Zeitgleich zur Vernehmung des Beschuldigten wurden durch die Mordkommission Köln Durchsuchungsmaßnahmen im Rhein-Sieg-Kreis und in Hamburg bei früheren, engen Kontaktpersonen zur Auffindung von Beweismitteln durchgeführt. In die Ermittlungen waren seinerzeit auch Beamte aus Lingen eingebunden, die entsprechende Ermittlungen im Emsland führten. Nachdem die Kölner Polizei am Mittwoch die Beamten in Lingen davon unterrichteten, dass der 35-Jährige überführt und die Tat gestanden hat, waren noch am selben Tage die Eltern des Opfers von der Lingener Polizei informiert worden, teilte ein Polizeisprecher mit.
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