Nach tödlichem Unfall mit zwei Lkw auf der A3 – Fahrbahn wieder frei
WEIBERSBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch war es auf der A 3 zu einem folgenschweren Auffahrunfall zwischen zwei Lkw gekommen. Ein 60 Jahre alter Mann wurde im Führerhaus seines Lkw eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Die Fahrbahn ist seit 06:50 Uhr wieder frei gegeben.
Wie bereits berichtet, war gegen 01:00 Uhr ein mit Stückgut beladener Sattelzug auf der A 3 zwischen den Anschlussstellen Rohrbrunn und Marktheidenfeld in Richtung Würzburg gefahren. Der Laster und einige weitere Lkw vor ihm waren witterungsbedingt mit einer Geschwindigkeit von deutlich unter 50 km/h auf der rechten Spur unterwegs gewesen. Ein 60-jähriger Lkw-Fahrer erkannte kurz nach der Rastanlage Spessart-Süd die Situation offenbar zu spät und fuhr mit höherer Geschwindigkeit auf den vorausfahrenden Zug auf. Durch den Aufprall wurde der auffahrende Sattelzug nach links versetzt und kam auf der linken Fahrspur zum Stehen. Somit waren beiden Fahrspuren komplett blockiert. Der Fahrer des auffahrenden Lkw wurde durch den Aufprall im Führerhaus eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag.
Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg auch ein Sachverständiger hinzugezogen, der sich umgehend auf den Weg zur Unfallstelle machte. Die Polizei stellte im Rahmen der Unfallaufnahme beide Lkw sicher. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Weibersbrunn, Waldaschaff und Marktheidenfeld unterstützten die eingesetzten Beamten bei Umleitungsmaßnahmen sowie der Absicherung der Unfallstelle. Der Sachschaden wird sich nach ersten Schätzungen auf etwa 120.000 Euro belaufen.
Da ein VW Passat über auf der Fahrbahn liegende Trümmerteile gefahren war und sich dabei den Unterboden und die Dieselleitung beschädigt hatte, mussten neben den zwei Lkw auch der Pkw von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Die Aufräumarbeiten gestalteten sich insgesamt schwierig, da vom Anhänger des vorausfahrenden Lkw über 200 Liter Öl aus durch den Aufprall beschädigten Fässern und Flaschen auf die Fahrbahn gelaufen waren. Es standen aufwändige Reinigungsarbeiten an. Die Fahrbahn in Fahrtrichtung Würzburg war deshalb bis 06:50 Uhr komplett gesperrt. Aufgrund der Uhrzeit hielt sich der Rückstau in den frühen Morgenstunden in Grenzen.
Audiodatei
O-Ton der Pressesprecherin Kathrin Thamm, Dauer 0:37 Min.
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