02.11.2015 – 14:20
Nürnberg (ots) – Ein versuchtes Tötungsdelikt vom September dieses Jahres (2015), das mit Meldung 1794 vom 18.09.2015 berichtet wurde, scheint geklärt. Die Nürnberger Mordkommission nahm vor wenigen Tagen einen dringend Tatverdächtigen fest.
Wie berichtet, ereignete sich das Geschehen am 17.09.2105 am Zentralen Nürnberger Omnibusbahnhof. Ein Mann (39) wurde mit lebensgefährlichen Stichverletzungen in eine Nürnberger Klinik eingeliefert. Nach damaligen Erkenntnissen hielt sich der unter Alkoholeinfluss stehende 39-Jährige gegen 19:00 Uhr im Bereich der Männertoilette am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in der Käte-Strobel-Straße auf. Hier soll sich das Opfer die Verletzungen zugezogen haben.
Die umfangreichen, auf Hochtouren laufenden Ermittlungen der Nürnberger Mordkommission führten im Oktober auf die Spur eines Zeugen, der nun zum Sachverhalt vernommen werden konnte. Die Anschlussermittlungen erbrachten letztlich die Personalien des Beschuldigten. Da der allerdings ohne festen Wohnsitz war, gelang es zunächst nicht, seiner habhaft zu werden.
Am 20.10.2015 fiel der Beschuldigte in einem Männerwohnheim im Westen der Stadt auf. Als die Polizei hinzugerufen werden musste, nahmen Polizeibeamte den Beschuldigten fest. Eine durchgeführte Wahllichtbildvorlage erhärtete den Tatverdacht gegen ihn: der Geschädigte erkannte den 33-Jährigen zweifelsfrei wieder. Zudem stellten die Kriminalbeamten die damals verwendete Tatwaffe – ein Messer – sicher. Der Hintergrund der Auseinandersetzung ist noch unklar. Diesbezüglich dauern die Ermittlungen noch an.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg überstellte man den Festgenommenen einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlages.
Zum Sachverhalt machte der Beschuldigte keine Angaben.
Bert Rauenbusch/gh
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