02.11.2015 – 14:46
Bremen (ots) –
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Ort: Bremen, Stadtgebiet Zeit: 30.10. bis 1.11.15
Erneut versuchten Betrüger im gesamten Stadtgebiet, ältere Menschen um ihre Wertsachen zu bringen. Meistens wurden die Menschen angerufen und in ihrem Telefon-Display erschien eine übertragene Rufnummer, die angeblich von der Polizei Bremen ist. Das sogenannte Call-ID-Spoophing-Verfahren wird von den Betrügern gerne angewandt.
Dieses Call-ID-Spoophing ist eine Methode, mit der Anrufe über das Internet unter einer vorgetäuschten Nummer erfolgen können. In den meisten Fällen, gaben die Betrüger am Telefon vor, dass Einbrecherbanden ihr Unwesen treiben. Der meist männliche Anrufer meldete sich mit einem ausgedachten Namen als angeblicher Polizeibeamter. Es wurde auch die Legende benutzt, dass Täter gefangen wurden und die Angerufenen nun ihr Geld, ihre Wertsachen und ihren Schmuck überprüfen müssen. Der Anrufer versuchte, in Erfahrung zu bringen, wo die Menschen ihren Schmuck und dergleichen in der Wohnung aufbewahren. Um dem Ganzen den Anschein der Echtheit zu geben, wies der Anrufer auf die übertragende Rufnummer hin. In einem Fall wurde die Nummer des Zentralrufs 362-0 übertragen, in anderen Fällen die des Präventionszentrums 362-19003. In einem weiteren Fall in Kirchhuchting präsentierte der Anrufer eine wahre Räuberpistole: Man habe zwei Rumänen geschnappt, die die Daten der Angerufenen bei sich gehabt hätten. Ein Syrer sei jedoch geflüchtet und man gehe davon aus, dass dieser nun bei ihr einbrechen wolle. Zur Überprüfung solle sie doch bitte ihre Daten nennen. Als sie dies nicht tat, behauptete der Anrufer, dass der Syrer mit einer Pistole bewaffnet sei und durch die Tür schießen werde. Die 79 Jahre alte Frau ließ sich davon allerdings nicht beirren, beendete das Gespräch und verständigt die Polizei über 110. Die Betrüger erzeugen perfide und ohne Rücksicht auf die lebensälteren Menschen Ängste, um sie zur Herausgabe ihrer Wertsachen zu bringen. Die Polizei Bremen weist erneut ausdrücklich darauf hin, dass die Rufnummern des Notrufes, des Zentralrufes, aber auch die Rufnummer unseres Präventionszentrums nicht übertragen werden!
Die Polizei ruft niemals an und fordert dazu auf, Wertsachen irgendwo draußen zu deponieren, Dritten zu übergeben oder Gelder zu überweisen.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Kirsten Dambek
Telefon: 0421 / 362 12114
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