01.11.2015 – Polizisten mit Schusswaffe bedroht – Tatverdächtiger durch Schussabgabe verletzt – PDM
Landkreis Potsdam-Mittelmark; Werder a.d.H. OT Töplitz
Sonntag, 01.11.2015, 05:20 Uhr
Über den Notruf ging bei der Polizei die Bedrohung mehrerer Personen mittels Messer und mittels einer Schusswaffe ein. Die Beteiligten, die sich nach jetzigem Stand alle kannten und teils erheblich alkoholisiert waren, hielten sich anlässlich einer gemeinsamen Feier in einem Einfamilienhaus auf. Der Anrufer, selbst Teilnehmer der Feier, schilderte der Polizei weiterhin, dass die Bedrohungen durch einen 37-Jährigen begangen wurden und außerdem durch ihn bereits Körperverletzungshandlungen an einer 35-Jährigen vorgenommen wurden. Weiterhin solle, so der Anrufer, die Frau gegen ihren Willen festgehalten werden. Als die Polizei eintraf, wurde der benannte 37-Jährige im Schilfgürtel eines nahe gelegenen Sees, sich versteckend, festgestellt. Der Aufforderung der Polizisten, mit erhobenen Händen herauszukommen, kam der Mann nicht nach. Vielmehr zog er eine Schusswaffe und richtete sie gegen die Beamten. Die Polizisten gaben daraufhin mehrere Schüsse aus ihren Dienstwaffen in Richtung des Tatverdächtigen ab. Wobei dieser von einem Schuss am Bein getroffen wurde. Danach konnte er überwältigt werden und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach bisher vorliegenden Informationen ist die Verletzung nicht lebensbedrohlich. Nach ersten Erkenntnissen der zum Einsatz gekommen Mordkommission der benachbarten Polizeidirektion Nord, wurde bei dem Täter eine Schusswaffe aufgefunden, deren Beschussfähigkeit nun durch das LKA geprüft wird. Die Polizisten wurden bei dem Einsatz nicht verletzt. Der 37-Jährige, der stark alkoholisiert war, ist vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Staatsanwaltschaft Potsdam geführt.