30.10.2015 – Warnung vor falschen Spendensammlern – LDS
Königs Wusterhausen
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu einem Diebstahl und Betrug, der vor wenigen Tagen verübt worden war, warnt die Polizei ausdrücklich vor Personen, die sich als Amtsträger ausgeben, um in die Wohnungen ihrer Opfer zu gelangen. Am 22. Oktober war ein solcher Fall angezeigt worden, von dem eine Seniorin in Niederlehme betroffen war.
Ein bislang unbekannter Mann hatte sich zum Hausflur eines Mehrfamilienhauses Zutritt verschafft, indem er sich bei der Anfrage über die Wechselsprechanlage als „Notarzt“ ausgab. Vor der Wohnung der Frau stand schließlich ein etwa 1,85 Meter großer Mann, der mit der vollständigen Uniform eines Rettungssanitäters bekleidet war. Er erklärte der Seniorin, dass er für die Anschaffung eines Rettungswagens Spenden sammelt und legte ihr eine tabellarische Spendenliste vor. Um die beabsichtigte Spende richtig dokumentieren zu können, bat er die Frau, ihm ihren Personalausweis vorzulegen. In dem kurzen Augenblick der Abwesenheit der Frau hatte er offensichtlich ihr Portemonnaie entwendet und war danach aus der Wohnung geflüchtet. Polizeibeamte leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kriminalpolizei befasst sich nun mit diesem Fall.
Da zu vermuten ist, dass es der Täter nicht bei einem einzelnen Versuch belassen wird, warnt die Polizei ausdrücklich davor, unbekannte Personen in die eigene Wohnung zu lassen. Ziehen Sie im Zweifelsfall eine Vertrauensperson hinzu, um die Identität des „Besuchers“ aufzuhellen und verständigen Sie bei Verdacht eines Betruges bitte umgehend die Polizei.