29.10.2015 – 12:10
Görlitz (ots) – Circa eine Stunde nach Mitternacht ist eine Streife der Inspektion Ludwigsdorf vor dem Königshainer Tunnel auf einen Audi A4 mit Zwickauer Kennzeichen aufmerksam geworden.
Als die Beamten das Fahrzeug an der Zufahrt zum Autobahnrastplatz „An der Neiße Süd“ kontrollieren wollten, kam es zu einem Verkehrsunfall. Dabei rammte der Fahrer des Audi den Streifenwagen, touchierte anschließend eine Leitplanke. Glücklicherweise verletzte sich dabei niemand.
Trotz des Unfalles gelang es dem Fahrer, zu Fuß zu flüchten. Gegen 02.00 Uhr wurde er am Rande der Autobahn von einem Diensthund der gemeinsamen deutsch-polnischen Streifengruppe aufgespürt. Er hatte sich bis zu seiner Festnahme in einem Gebüsch versteckt.
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 30-Jährigen aus dem polnischen Nova Sòl. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist der Audi knapp sieben Jahre alt und war im Altenburger Land zugelassen. Das zum Zeitpunkt der Sicherstellung angebrachte Zwickauer Kennzeichen gehört zumindest nicht an den Audi. Dessen letzter Besitzer hat den Wagen vor zwei Tagen außer Betrieb setzen lassen. An diesem war im Übrigen das Türschloss und die Wegfahrsperre manipuliert worden.
Inwiefern der festgenommene polnische Staatsangehörige in den Diebstahl verwickelt ist, ist noch unklar. Derzeit werden ihm der gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr, das unerlaubte Entfernen vom Unfallort sowie die Hehlerei vorgeworfen. Die weiteren Ermittlungen hat die Polizeidirektion Görlitz übernommen.
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