28.10.2015 – 14:07
Kassel (ots) – Bei einer gemeinsamen Aktion der Kasseler Polizei und der Kasseler Verkehrsgesellschaft wurden gestern Nachmittag über 700 Fahrgäste in Straßenbahnen kontrolliert. 35 Personen konnten keinen Fahrausweis vorzeigen. Zudem wurde ein 25-Jähriger handgreiflich und ein 24-Jähriger beleidigend gegenüber einem Polizisten.
Beamte des Polizeireviers Mitte und die Mitarbeiter der KVG führten die Kontrollen von 15 bis 20:30 Uhr durch. Dabei überprüften sie die Fahrgäste in den Straßenbahnen zwischen den Haltestellen Rathaus und Auestadion sowie Stern und Weserspitze. Den 35 Personen, die keinen gültigen Fahrausweis dabei hatten, droht nun eine Anzeige wegen Erschleichen von Leistungen, dem sogenannten „Schwarzfahren“.
Beleidigung
Während der Kontrolle beobachteten die Beamten im Bereich Weserspitze gegen 16:20 Uhr einen 24-Jährigen aus Kassel, der in der Bahn saß und mehrfach auf den Boden spuckte. Die Polizisten erkannten dies und forderten ihn auf, das Spucken zu unterlassen. Dieser ignorierte die Aufforderung und beleidigte sogar einen Beamten. Einen Fahrausweis konnte er zwar vorlegen, seine Personalien musste er dennoch Preis geben, da er sich nun wegen Beleidigung verantworten muss.
25-Jähriger leistete Widerstand
In einem anderen Fall leistete ein in Kassel wohnender 25-Jähriger Widerstand. Er konnte zunächst im Rahmen der Kontrolle gegen 18:15 Uhr in Höhe der Haltestelle „Am Weinberg“ keinen Fahrausweis vorzeigen. Bei der anschließenden Personalienfeststellung schubste er einen Kontrolleur der KVG und leistete gegen den einschreitenden Polizisten Widerstand, indem er versuchte den Beamten zu Boden zu reißen. Erst als ein weiterer Polizist zu Hilfe eilte, gelang es den Mann festzunehmen. Gegen ihn fertigten die Beamten Anzeigen wegen Erschleichen von Leistungen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung.
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