Bild mit Waffe in sozialem Netzwerk – Wohnungsdurchsuchung bei 42-Jährigem

Bild mit Waffe in sozialem Netzwerk – Wohnungsdurchsuchung bei 42-Jährigem

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 28.10.2015

WÖRTH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Nach einer Mitteilung über ein Profil in einem sozialen Netzwerk, das einen Mann mit Waffe zeigte, hat die Kripo Aschaffenburg die Ermittlungen aufgenommen. Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung stießen die Beamten auf zahlreiche Waffen und auch Schwarzpulver. Der 42-jährige Beschuldigte blieb auf freien Fuß. Gegen ihn wird jetzt wegen mehrerer Straftatbestände ermittelt.

Ein Internetnutzer war auf das Profil des 42-Jährigen in einem sozialen Netzwerk aufmerksam geworden. Unter anderem soll ein Bild den Mann mit einer Waffe gezeigt haben. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg nahm daraufhin die Ermittlungen auf. Mit den vorliegenden Erkenntnissen beantragte die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnräume des 42-Jährigen. Am vergangenen Freitag bekam der Beschuldigte dann unangemeldeten Besuch von den Polizeibeamten. In der Wohnung lagerte eine Vielzahl von verschiedenen Waffen in kurzen und langen Varianten. Aber auch Munition und Schwarzpulver hatte der 42-Jährige zu Hause aufbewahrt. Im Besitz einer dafür erforderlichen Erlaubnis war er allerdings nicht.

Nach der Sicherstellung werden die Waffen jetzt von einem Spezialisten zur genauen waffenrechtlichen Einstufung begutachtet. Gegen den 42-Jährigen laufen unter anderem Ermittlungsverfahren nach dem Waffen- und Sprengstoffgesetz. Ebenso wird wegen dem Tatbestand des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, da auf einem öffentlich einsehbaren Bild ein Hakenkreuz zu sehen war. Hinweise darauf, dass der Beschuldigte in der rechten Szene aktiv ist, haben sich im Rahmen der Ermittlungen allerdings nicht ergeben. Der Beschuldigte blieb nach Entscheidung der Staatanwaltschaft auf freiem Fuß.



Quelle: Bayerische Polizei