BPOLI EBB: Schleusung durch Bundespolizei festgestellt

26.10.2015 – 11:12

Zittau: (ots) – Am 24.10.2015 Um 17:15 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach in Zittau einen VW Sharan mit Berliner Zulassung. Der VW war besetzt mit sieben Personen. Der Fahrer ein 37-jähriger ungarischer Staatsbürger händigte einen gültigen ungarischen e-Reisepass aus. Bei den anderen sechs Personen handelte es sich offensichtlich um eine Familie. Sie wiesen sich alle mit gültigen serbischen e-Reisepässen aus. Es handelt sich hier um eine Familie, Vater, Mutter und vier Kindern, wobei eines der Kinder bereits volljährig war. Aufgrund widersprüchlicher Angaben der Personen zur Aufenthaltsdauer, zum angeblichen Reisezweck sowie den geringen Barmitteln, bestand der Verdacht, dass sich die Familie längerfristig in Deutschland aufhalten möchte. Aufgefundene persönliche Urkunden und Dokumente erhärteten den Verdacht. Somit sind die Einreisevoraussetzung für einen Kurzaufenthalt nicht mehr gegeben und die serbischen Staatsangehörigen unterliegen für einen längerfristigen Aufenthalt der Visums- bzw. der Aufenthaltstitelpflicht. Somit bestand gegen die Familie der Verdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes in Deutschland und gegen den ungarischen Fahrer der Verdacht des Einschleusens von Ausländern. Die Personen wurden in Gewahrsam genommen und zum Bundespolizeirevier nach Hirschfelde verbracht. Nach dem Ende der polizeilichen Maßnahmen wurde der vermeintliche Schleuser um 02:20 Uhr am 25.10.15 auf freien Fuß gesetzt. Die Serbische Familie wurde nach dem Ende der Anzeigenbearbeitung mit einer Bescheinigung zum Verlassen des Landes ebenfalls aus dem Gewahrsam entlassen.

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Thomas Neumann
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Quelle: news aktuell / dpa