Pressebericht vom 25.10.2015

Pressebericht vom 25.10.2015

Aus dem Inhalt:

1873. Tipps der Münchner Polizei zu den besonderen Unfallgefahren im Herbst

1874. Küchenbrand in Schulungsraum der Schiitischen
Gemeinde München – Nymphenburg

1875. 52. Rauschgifttoter in München – Sendling

1876. Kranführer verletzt sich schwer, Ludwigstraße – Schwabing

1877. Fußgänger stürzt in Tiefgaragenabfahrt und zieht
sich tödliche Verletzungen zu – Moosach

1878. Tödlicher Verkehrsunfall – Olympiapark

1879. Einbruch in Bäckerei geklärt – Laim

1880. Wohnungsraub in Unterhaching

1873. Tipps der Münchner Polizei zu den besonderen Unfallgefahren im Herbst
Durch die veränderten Witterungs- und Lichtverhältnisse im Herbst ergeben sich zusätzliche Unfallgefahren. Aus diesem Grund empfiehlt die Verkehrspolizei sein Verkehrsverhalten diesen besonderen Gefahren anzupassen.

Durch die tiefstehende Sonne ergibt sich die Gefahr der Blendung der Verkehrsteilnehmer. Man sollte deshalb immer eine Sonnenbrille griffbereit haben. Vermeiden sie den direkten Blick in die Sonne. Wenn die Sonne im Rücken steht besteht die Gefahr, dass man die Lichtsignale von Verkehrsampeln, auf die die Sonne scheint, nicht richtig erkennen kann. Fahren oder gehen sie daher nur los, wenn sie sicher sind, dass das grüne Lichtsignal aufleuchtet.
Insbesondere in den Morgen– und Abendstunden kann es zu unerwarteter Nebelbildung kommen. Passen sie ihre Geschwindigkeit stets den Sichtverhältnissen an und seien sie auf plötzliche Sichtbeeinträchtigungen durch Nebel gefasst. Bei einer Sichtweite unter 150 Metern sollten Sie die Nebelscheinwerfer einschalten. Achtung: Die Nebelschlussleuchte darf erst bei einer Sichtweite von unter 50 Metern benutzt werden. Ansonsten blendet sie nur den nachfolgenden Verkehr.
Durch gefallenes Laub, insbesondere wenn es nass ist, erhöht sich das Unfallrisiko. Der Bremsweg verlängert sich erheblich. Passen sie ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen an und halten sie genug Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein. Für Zweiradfahrer gibt es eine höhere Sturzgefahr, weil insbesondere in Kurven das Zweirad wegrutschen kann.
Als Fußgänger oder Radfahrer sollten sie reflektierende, zumindest helle Kleidung oder Reflektorbänder (zu erwerben in Sport- und Fahrradgeschäften) tragen. Dies gilt insbesondere bei Dämmerung, Dunkelheit und bei schlechtem Wetter wie Regen, Nebel oder Schneefall. Schalten Sie als Radfahrer rechtzeitig die Beleuchtung ein, vor allem auch schon während der Dämmerung und bei Nebel und achten sie auf die vorschriftsmäßige Ausrüstung ihres Fahrrades mit Rückstrahlern nach allen Seiten.

Eine stets unfallfreie Fahrt wünscht Ihnen ihre Münchner Verkehrspolizei.



1874. Küchenbrand in Schulungsraum der Schiitischen Gemeinde München – Nymphenburg
Aus bislang unbekannten Gründen geriet am Samstagabend, 24.10.2015, gegen 20.45 Uhr die Küche des Schulungsraumes der Schiitischen Gemeinde München in der Dürrstraße in Brand. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich ca. 400 Personen in dem Gebäude auf. Zwei Menschen verletzten sich durch einen Sprung aus dem Fenster und wurden ambulant behandelt, vier weitere erlitten leichte Verletzungen, als sie beim Verlassen des Gebäudes stürzten.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Brandfahndung ist von einem technischen Defekt oder einem unsachgemäßen Umgang mit einem Gaskocher auszugehen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 25000 Euro. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei München hat die Ermittlungen aufgenommen, die noch andauern.


1875. 52. Rauschgifttoter in München – Sendling
Am Nachmittag des 22.10.2015, wurde ein 50-jähriger Münchner nach einer Wohnungsöffnung gegen 16.45 Uhr tot in seiner Wohnung in München Sendling aufgefunden. Aufgrund der Auffindesituation wurde vom hinzugezogenen Leichenschauer eine nicht natürliche Todesart bescheinigt. Der Verstorbene war als Konsument harter Drogen bereits bekannt. Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Rauschgifte. Die Kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um das 52. Rauschgiftopfer im Jahr 2015 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
2014: 35 Tote
2013: 37 Tote



1876. Kranführer verletzt sich schwer, Ludwigsstraße – Schwabing
Nach dem sich am frühen Vormittag des 23.10.2015, in der Ludwigstraße 25, ein Verkehrsunfall ereignet hatte, bei dem ein Lkw eine Betonschutzmauer und eine mobile Ampelanlage beschädigt hatte, befand sich gegen 10.40 Uhr ein 59-jähriger Monteur mit einem Kran-Lkw an der Unfallörtlichkeit, um mit seinem Kran die Folgen des vorausgegangenen Unfalles zu beheben. Als er mit dem ausfahrbaren Greifarm des Kranes dabei war, einen Teil der verschobenen Betonschutzmauer in deren Ursprungslage zurück zu versetzen, verhakte sich das vordere Stück des Greifarmes an dem neben der Mauer stehenden Lichtzeichenmasten. Der Monteur, der sich während der Arbeiten neben der Mauer befand und den Kran mit Fernbedienung steuerte, versuchte nun durch gegenläufige Bewegungen den Kranarm wieder zu befreien. Als ihm dies schließlich gelang und sich der Greifarm vom Lichtmast löste, senkte sich der Greifarm mit dem tonnenschweren Betonstück zu Boden und klemmte den linken Fuß des 59-Jährigen ein. Trotz der schweren Verletzungen und der starken Schmerzen gelang es dem Mann noch, das Teilstück wieder anzuheben und sich selbst zu befreien. Bei dem Vorfall wurde der 59-Jährige schwer verletzt und musste in eine Münchner Klinik eingeliefert werden, wo er sofort notoperiert wurde. Nach derzeitigem Erkenntnisstand können dauerhafte Spätfolgen nicht ausgeschlossen werden.


1877. Fußgänger stürzt in Tiefgaragenabfahrt und zieht sich tödliche Verletzungen zu – Moosach
Nach derzeitigem Erkenntnisstand befand sich ein 75-jähriger Münchner Rentner am Freitagnachmittag, 23.10.2015, gegen 16.35 Uhr nach dem Einkaufen zu Fuß auf dem Weg zu seiner Wohnanschrift. Aus bislang noch unbekannten Gründen wollte er ein Anwesen am Reinmarplatz über die Tiefgarage betreten und begab sich hierbei auf den neben der Abfahrt verlaufenden Abgang. Auf diesem Fußgängerabgang kam der Mann aus bislang noch nicht geklärten Gründen zu Sturz und rollte 10 Meter bis zum Ende der Tiefgaragenabfahrt hinunter. Dort kam er schließlich zum Liegen. Unbeteiligte Passanten fanden den 75-Jährigen ohne erkennbare Lebenszeichen am Boden liegend auf und führten bis zum Eintreffen des Notarztes entsprechende Wiederbelebungsmaßnahmen durch. Der 75-Jährige konnte zunächst reanimiert und mit schwersten Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht werden. Die Verletzungen waren so stark, dass er am späten Abend des Freitags, kurz vor Mitternacht, im Krankenhaus verstarb.



1878. Tödlicher Verkehrsunfall – Olympiapark
Zu einem Unfall mit tragischem Ausgang kam es heute in den frühen Morgenstunden in der Dachauer Straße. Gegen 05.35 Uhr, war ein 37-jähriger deutscher Straßenbahnfahrer mit einem Zug der Linie 20 in Richtung Moosach unterwegs. Kurz nachdem er vom Haltepunkt Leonrodplatz angefahren war, bemerkte er, dass rechts neben dem Hochgleis etwas Dunkles lag. Er leitete sofort eine Notbremsung ein, konnte jedoch einen Zusammenprall nicht mehr verhindern. Als er die Straßenbahn zum Stehen gebracht hatte, stieg der Straßenbahnfahrer aus und bemerkte, dass er mit der Trambahn einen Fußgänger angefahren hatte. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der Fußgänger versucht haben, das Hochgleis zu überqueren, stolperte zwischen den Büschen, stürzte und wurde schließlich von der Straßenbahn erfasst. Dabei zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er noch an Ort und Stelle verstarb. Die Personalien des Getöteten sind derzeit noch nicht bekannt, das Unfallkommando der Münchner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der Trambahnfahrer musste durch das Kriseninterventionsteam betreut werden.


1879. Einbruch in Bäckerei geklärt – Laim
Am 16.07.2015 nutzte ein zunächst unbekannter Täter ein offen stehendes Fenster zum Büro einer Bäckerei an der Fürstenrieder Straße, um durch das Fenster in die Räumlichkeiten zu gelangen. Dort entwendete er die Handtasche einer Beschäftigten und flüchtete anschließend wieder auf dem Betretungsweg. Am Tatort konnten relevante, humanbiologische Spuren gesichert werden, die nunmehr, mittels der österreichischen DNA-Datenbank zweifelsfrei einem 18-jährigen Rumänen zugeordnet werden konnten. Der Beschuldigte, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, ist derzeit unbekannten Aufenthalts.



1880. Wohnungsraub in Unterhaching
Eine 67-jährige Frau aus Unterhaching wollte am Freitag, 23.10.2015, um 13.45 Uhr gerade von ihrer Wohnung in der Fasanenstraße in die im Keller befindliche Waschküche gehen. Als sie die Wohnungstüre öffnete, stand ihr ein unbekannter Mann, bewaffnet mit einer Pistole, gegenüber. Er bedrohte die Frau und forderte Geld. Im weiteren Verlauf dirigierte er die 67-Jähre ins Schlafzimmer und ließ sich dort Bargeld und Schmuck aushändigen. Währenddessen bedrohte er sie ständig mit der Waffe. Letztlich stieß er die Dame auf ihr Bett und durchsuchte selbst den Schlafzimmerschrank, wo er Bargeld vorfand. Die gesamte Beute verstaute er in seinem mitgeführten Rucksack und flüchtete schließlich aus der Wohnung.

Täterbeschreibung:
Bei dem Unbekannten handelt es sich um einen ca. 25 bis 30 Jahr alten Mann, 170 cm bis 175 cm groß und schlank. Er trug einen 3-Tage-Bart, hatte einen dunklen Teint und wird als Südeuropäer beschrieben. Er sprach deutsch mit ausländischem Akzent. Zur Tatzeit trug er eine dunkle Jacke mit Kapuze, eine schwarze Baseball-Kappe, dunkle Jeans, schwarze Turnschuhe mit weißer Sohle und dunkle, dünne, lederartige Handschuhe.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden
gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat
21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in
Verbindung zu setzen.



Quelle: Bayerische Polizei