23.10.2015 – 12:05
Rampe (ots) – 1.530 Wohnungen und Wohnhäuser, 3.526 Gewerbeobjekte – soweit die Bilanz des vergangenen Jahres zum Einbruchdiebstahl in Mecklenburg-Vorpommern.
Doch die statistischen Daten sind dabei nur eine Seite der Medaille, schwerer wiegt hier häufig die emotionale Seite, was am Beispiel der Wohnungseinbrüche besonders deutlich wird. Denn 1.530 Wohnungseinbrüche verletzen den privatesten Schutzbereich von 1.530 Einzelpersonen oder auch Familien. In den eigenen vier Wänden ist dann neben dem materiellen Schaden das Gefühl der Geborgenheit oft erst einmal dahin.
Auch wenn die Zahl der Wohnungseinbrüche in M-V in den vergangenen Jahren nur verhältnismäßig geringfügig angestiegen ist – sie steigt stetig. Und um hier zu punkten (nicht neu, aber immer wieder unterschätzt), kommt der Vorbeugung eine ebenso hohe Bedeutung wie der Verfolgung solcher Straftaten zu.
Denn feststellbar ist auch, dass rund 40% aller Einbrüche im Versuch stecken bleiben. In 40% der Fälle stoßen die Täter an den ausgewählten Objekten also regelmäßig auf Bedingungen, die ihnen die Vollendung ihres Vorhabens vermiesen.
Denn ihr Ziel ist immer wieder vor allem eins – leichte Beute zu machen. Alles, was das Entdeckungsrisiko erhöht, passt Einbrechern überhaupt nicht in den Kram. Gut funktionierende Nachbarschaften sind für sie ebenso wie geschlossene Fenster und verschlossene Türen bei Abwesenheit sinnbildlich das pure Gift. Schon einfache mechanische Sicherungen erhöhen den Aufwand der Täter und damit auch ihr Entdeckungsrisiko zusätzlich.
Tag wie Nacht, Sommer wie Winter, Einbrecher nutzen vor allem eins und das rigoros – jede sich ihnen bietende, vermeintlich günstige Gelegenheit. Das gilt neben privatem Wohnraum ebenso für Gewerbeobjekte.
Ob Kiosk, Gaststätte, Lager- oder Produktionshalle, Handwerksbetrieb, Büro, Praxis oder Kanzlei – wichtige Infos zum wirkungsvollen Eigentumsschutz, privat wie gewerblich, sind hier zu finden:
Zusätzliche kostenlose, individuelle und neutrale Beratungen gibt´s bei Bedarf durch die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der Polizeiinspektionen Neubrandenburg, Anklam, Rostock, Schwerin und Stralsund und Ludwigslust, hier die Erreichbarkeiten:
Unter dem Motto „Gewerbliches und privates Eigentum wirksam schützen“ bietet die Sicherheitspartnerschaft Mecklenburg-Vorpommern Interessierten am 26. Oktober 2015, in der Zeit von 13:30 bis 18:00 Uhr im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Schwerin, Werkstraße 600, eine Informationsveranstaltung an, in der Fachfirmen und Sicherheitsexperten in Fachvorträgen rund um das Thema Einbruchschutz informieren.
Eine begleitende Ausstellung informiert zudem über gewerbliche Angebote sowie kriminalpolizeiliche Beratungsangebote. Ebenso stehen hier Experten zur Beantwortung individueller Fragen zur Verfügung.
Veranstaltungsüberblick:
weitere Informationen:
http://www.k-einbruch.de/public/download/presse/20151019_PM_K-EINBRUCH.pdf
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Schuldt
Telefon: 03866/64-8700
E-Mail: presse@lka-mv.de
http://www.polizei.mvnet.de/cms2/Polizei_prod/Polizei/de/start/index.
jsp