Pressebericht vom 22.10.2015
Inhalt:
1855. Brand eines Bundeswehrfahrzeugs; erste Schadensbegutachtung – Ramersdorf
-siehe Pressebericht vom 20.10.2015, Ziff. 1839
1856. Brandstiftung an einem Pkw auf einem Gebrauchtwagenverkaufsplatz – Trudering
1857. Pressekonferenz: Innenminister Herrmann informiert über den Ausbau der Sicherheitswacht
1858. Bauarbeiter verletzt sich schwer – Schwabing
1859. 51. Rauschgifttoter
1860. Versuchter Einbruch in eine Bäckerei aus dem Jahr 2014 geklärt
1861. Bewaffneter Raubüberfall auf eine Apotheke – Hasenbergl
1862. Rotlichtmissachtung führt zum Verkehrsunfall – Frankfurter Ring
1863. Trickdieb stiehlt hochwertigen Ring – Altstadt
1864. Terminhinweis (Wiederholung):
Pressekonferenz zur Kampagne „Kein Einbruch – sicher wohnen – Einbruchschutz“
1855. Brand eines Bundeswehrfahrzeugs; erste Schadensbegutachtung – Ramersdorf
Wie bereits gemeldet, kam es am Montag, 19.10.2015, gegen 01.40 Uhr, zu einem Brand eines Bundeswehrfahrzeugs.
Der Gesamtschaden belief sich schätzungsweise auf 30.000 Euro.
Das Fahrzeug wurde nun von einem Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamts im Beisein eines Brandfahnders der Münchner Kriminalpolizei in Augenschein genommen. Aufgrund der durchgeführten Begutachtung muss davon ausgegangen werden, dass der Kleinbus mit hoher Wahrscheinlichkeit vorsätzlich angezündet wurde.
Durch das Bayerische Landeskriminalamt werden nun weitere Untersuchungen an den gesicherten Brandasservaten durchgeführt.
Zeugenaufruf:
Wer kann Hinweise zum dem Pkw-Brand in der Nacht von Sonntag, 18.10.2015, auf Montag, 19.10.2015, um 01.40 Uhr, im Bereich des NH-Hotels in der Ottobrunner Straße 17/Diakon-Kerolt-Weg geben?
Die Polizei sucht hier vor allem eine Personengruppe mit mindestens zwei Frauen und einem Mann als Zeugen, welche sich kurz vor dem Brand in der Nähe des Parkplatzes aufgehalten haben.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1856. Brandstiftung an einem Pkw auf einem Gebrauchtwagenverkaufsplatz – Trudering
Am Mittwoch, 21.10.2015, ging ein Passant gegen 19.15 Uhr die Zehntfeldstraße entlang. In einem Gebrauchtwagenverkaufsplatz sah er, dass Flammen an einem ca. 25 Jahre alten Fahrzeug, einem Mercedes 230E, schlugen.
Der Zeuge rief die Feuerwehr, die den Brand löschen konnte. Am Mercedes entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 4.000 Euro.
Die Brandfahnder der Münchner Kriminalpolizei haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand muss von einem vorsätzlichen Anzünden des Fahrzeugs an der rechten Seite ausgegangen werden.
Zeugenaufruf:
Wer hat gestern Abend ab ca. 19.00 Uhr im Bereich des Verkaufsplatzes an der Heinrich-Wieland-Straße und Zehntfeldstraße Beobachtungen in Bezug auf den Pkw-Brand gemacht?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1857. Pressekonferenz: Innenminister Herrmann informiert über den Ausbau der Sicherheitswacht
Am Donnerstag, 22.10.2015, ehrte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann bei einer Pressekonferenz im Polizeipräsidium München Mitglieder der Bayerischen Sicherheitswacht, die seit dem Beginn dieses Erfolgsmodells für die innere Sicherheit vor über 20 Jahren in Augsburg, Erlangen, Neu-Ulm, Weiden und Würzburg ihren ehrenamtlichen Dienst verrichten.
Dazu stellte der Münchner Polizeivizepräsident Werner Feiler die neuen Mitglieder der Münchner Sicherheitswacht vor, die im Sommer ihre Ausbildung beendet hatten.
Die 15 neuen Mitglieder werden sich für die Sicherheitswachten der PI 13 (Schwabing), PI 24 (Perlach), PI 27 (Haar), PI 31 (Unterhaching), PI 43 (Olympiapark) und PI 47 (Milbertshofen) engagieren.
Die ausgezeichnete Sicherheitslage Bayerns ist neben der hervorragenden Arbeit der Bayerischen Polizei auch dem Engagement und der Mitverantwortung der Bürgerinnen und Bürger zu verdanken. Als ein Erfolgsmodell hat sich die Bayerische Sicherheitswacht erwiesen, die im April 1994 zunächst in Deggendorf, Ingolstadt und Nürnberg eingeführt wurde. Mittlerweile gibt es in Bayern in mehr als 120 Gemeinden Sicherheitswachten mit insgesamt knapp 800 Mitgliedern.
1858. Bauarbeiter verletzt sich schwer – Schwabing
Ein 47-jähriger deutscher Bauarbeiter war am Mittwoch, 21.10.2015, gegen 14.55 Uhr, an einem zu sanierenden Altbau in Schwabing beschäftigt. Er stand auf der vierten Gerüstebene und führte Maurerarbeiten durch.
Das Gerüst wurde von der Baufirma selbst errichtet, war jedoch offensichtlich noch nicht ganz fertig aufgebaut worden.
Ein auf der dritten Ebene arbeitender Kollege hörte plötzlich ein Klappern und konnte noch sehen, wie sein Kollege einige Meter entfernt an ihm vorbeifiel.
Er verständigte nach dem Sturz sofort einen Notarzt. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach derzeitigem Kenntnisstand erlitt er eine schwere Wirbelsäulenverletzung.
Das Gewerbeaufsichtsamt wurde verständigt und wird eine Besichtigung der Baustelle vornehmen.
1859. 51. Rauschgifttoter
Ein 30-jähriger Münchner wurde von seiner Freundin bereits am 06.10.2015 leblos in ihrer Wohnung gefunden. Der hinzugezogene Notarzt konnte den Handwerker zunächst erfolgreich reanimieren.
Sein Zustand konnte trotz stationärem Aufenthalt im Krankenhaus nicht stabilisiert werden, sodass er dort verstarb.
Die Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei ergaben, dass der Verstorbene Betäubungsmittel konsumiert hat. Eine im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I durchgeführte Obduktion schloss den Verdacht eines drogenbedingten Ablebens nicht aus. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.
Bei dem 30-Jährigen handelt es sich um den 51. Rauschgifttoten im Jahr 2015 im Bereich des Polizeipräsidiums München.
Vergleichszahlen:
2014: 34 Personen
2013: 36 Personen
1860. Versuchter Einbruch in eine Bäckerei aus dem Jahr 2014 geklärt
Zur damaligen Tatzeit am Mittwoch, 20.08.2014, in den Nachtstunden, versuchten die Täter zunächst die Glasschiebetür an der Eingangsfront des Backshops aufzudrücken. Da dies misslang, versuchten sie es wenig später mit einem Besenstil erneut. Auch dieses Unterfangen, die Tür aufzuhebeln, scheiterte.
Nun bemerkten die Täter eine Überwachungskamera am Objekt und zerschnitten das Kabel. Allerdings waren sie bereits vorher bei ihren Einbruchsversuchen auf Video aufgenommen worden.
Am Tatort konnten tatrelevante Fingerabdruckspuren gesichert werden. Diese konnten beim Bayerischen Landeskriminalamt zweifelsfrei einem heute 18-jährigen deutschen Schüler zugeordnet werden.
Der junge Mann legte in seiner Vernehmung ein umfassendes Geständnis ab. Zudem benannte er seinen damaligen Mittäter. Bei ihm handelt es sich um einen gleichaltrigen ebenfalls deutschen Schüler. Der Mittäter wollte sich gegenüber der Polizei nicht zur Sache äußern.
1861. Bewaffneter Raubüberfall auf eine Apotheke – Hasenbergl
Am Mittwoch, 21.10.2015, betrat kurz vor Geschäftsschluss (gegen 18.20 Uhr) ein mit Schal und Sonnenbrille teilmaskierter Täter eine Apotheke in der Ittlingerstraße.
Mit vorgehaltener Waffe bedrohte er eine 35-jährige Angestellte und forderte die Herausgabe von Bargeld und Medikamenten. Er dirigierte die Frau in den hinteren Bereich der Apotheke. Dort ließ er sich das Bargeld und diverse Schmerzmedikamente in eine von ihm mitgebrachte Plastiktüte einpacken.
Mit samt der Beute verließ er die Apotheke und flüchtete zu Fuß in unbekannte Richtung. Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Räuber verliefen negativ.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 175 cm groß, schlank, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1862. Rotlichtmissachtung führt zum Verkehrsunfall – Frankfurter Ring
Am Mittwoch, 21.10.2015, fuhr ein 24-jähriger Münchner mit seinem Audi A4 gegen 12.50 Uhr den Frankfurter Ring entlang. An der Kreuzung zur Schleißheimer Straße wollte er in diese nach links abbiegen. Die für seine Fahrtrichtung geltende Ampel zeigte jedoch auf Rot.
Zur selben Zeit fuhr ein 34-jähriger Münchner mit seinem Audi A6 die Moosacher Straße entlang. Den Kreuzungsbereich mit der Schleißheimer Straße wollte der Audi-Fahrer geradeaus überqueren und im weiteren Verlauf dem Frankfurter Ring folgen. Die Ampelanlage für seine Fahrtrichtung zeigte Grün.
Bei der Einfahrt in den Kreuzungsbereich missachtete der 24-Jährige das für ihn geltende Rotlicht.
Der ihm entgegenkommende 34-Jährige konnte trotz Vollbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und kollidierte frontal mit der rechten Fahrzeugseite des Audi A4.
Beim Verkehrsunfall wurde der Mitfahrer im Audi A4 leicht verletzt. Bei Bedarf wird er selbstständig einen Arzt aufsuchen.
Am Audi A4 entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000 Euro. Am Fahrzeug des Unfallgegners, einem Audi A6, entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden, der auf ca. 10.000 Euro geschätzt wird.
Der Verkehr war während der Unfallaufnahme auf dem Frankfurter Ring nur gering beeinträchtigt, da die Fahrzeuge an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnten.
1863. Trickdieb stiehlt hochwertigen Ring – Altstadt
Am Mittwoch, 21.10.2015, betrat gegen 14.45 Uhr, ein 34-jähriger Rumäne mit Wohnsitz in Frankreich, ein Juweliergeschäft in der Innenstadt und ließ sich verschiedenen hochwertigen Schmuck zeigen.
Er holte ein von ihm mitgebrachtes Prospekt hervor und schaffte es damit, die 29-jährige Verkäuferin so abzulenken, dass er unbemerkt einen hochwertigen Brillantring einstecken konnte. Er sicherte zu später wiederzukommen und verließ das Geschäft.
Kurz nachdem sich der Tatverdächtige entfernt hatte, wurde der Diebstahl des Rings vom Personal bemerkt und die Polizei verständigt.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen negativ. Allerdings erkannte der Sachbearbeiter des zuständigen Kriminalkommissariats 65 aufgrund des modus operandi und vorhandener Lichtbilder sofort den 34-jährigen Rumänen als Täter. Dieser war bereits mehrfach in Erscheinung getreten und dem Sachbearbeiter bekannt.
Von der Fachdienststelle wird Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen bei der Staatsanwaltschaft München I beantragt.
1864. Terminhinweis (Wiederholung): Pressekonferenz zur Kampagne „Kein Einbruch – sicher wohnen – Einbruchschutz“
Am Freitag, 23.10.2015, findet um 11.30 Uhr eine Pressekonferenz im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München, Augustinerstraße 2, zur Kampagne „Kein Einbruch – sicher wohnen – Einbruchschutz“ statt.
Polizeivizepräsident Werner Feiler informiert über die aktuelle Lage der Einbruchskriminalität in Wohnungen und stellt Strafverfolgungs- und Präventionsmaßnahmen vor.
Vertreter der Medien sind herzlich willkommen.
Quelle: Bayerische Polizei