20.10.2015 – 15:29
Wilhelmshaven (ots) – varel. Am frühen Dienstagmorgen, 20.10.2015, hielten Polizeibeamte gegen 04.05 Uhr einen Pkw in der Osterstraße an. Fahrzeugführer war ein 21-jähriger Vareler. Im Rahmen der Kontrolle ergab sich der Verdacht auf eine Drogenbeeinflussung des fahrzeugführers, ein daraufhin veranlasster Cannabis-Vortest bestätigte den Verdacht. Die erforderliche Blutprobenentnahme wurde durchgeführt, die Weiterfahrt untersagt und ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Die Polizei weist daraufhin, dass Drogen oder auch bestimmte Medikamente einen erheblichen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit eines Menschen haben. Unter Drogen sind dabei nicht nur „harte“ Drogen, wie beispielsweise Heroin, Kokain oder Amphetamine zu verstehen. Auch der Konsum von Cannabisprodukten hat erhebliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten!
Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland betont, dass Geschwindigkeit und Entfernungen falsch eingeschätzt werden, die Konzentrationsfähigkeit herabgesetzt wird, eine erhöhte Blendempfindlichkeit bei entgegenkommenden Fahrzeugen auftritt und die Reaktionszeiten sich extrem verlängern. Häufig treten auch Schläfrigkeit auf, Störungen der Koordination und der Bewegungsabläufe sowie Störungen in der zeitlichen Wahrnehmung. „Diese Wirkungen halten auch mehrere Stunden nach dem letzten Drogenkonsum vor!“ so Papenroth.
Beim Verdacht, dass Drogen im Spiel sind, müssen die Kraftfahrer damit rechnen, dass ihnen eine Blutprobe entnommen und ggf. auch der Führerschein sichergestellt wird.
Die Polizei warnt dringend davor, unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilzunehmen. Drogenunfälle enden oft genug mit schweren oder gar tödlichen Folgen. Sie sind besonders tragisch, wenn nicht nur die Verursacher selbst, sondern auch noch unbeteiligte Mitfahrer oder andere Verkehrsteilnehmer darin verwickelt werden.
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