POL-FR: Informationsveranstaltung des Polizeipräsidiums Freiburg und seiner Kooperationspartnern zum Tag des Einbruchschutzes am 25.10.15

20.10.2015 – 16:24

Freiburg (ots) – Der Wecker klingelt. Noch etwas verschlafen geht es in die Küche, um die Kaffeemaschine anzuschalten. Dort steht das Fenster offen, obwohl es am Abend zuvor ganz sicher geschlossen war. Die böse Überraschung dann im Wohnzimmer: Schubladen liegen auf dem Boden, die Schränke stehen offen, deren Inhalt ist durchwühlt. Bargeld und Schmuck im Wert von mehr als 5.000,- EUR wurden entwendet.

Ein anderer Fall: Eine Frau geht mit ihrem Hund Gassi. Sie ist gerade einmal eine halbe Stunde weg. Zurück zu Hause bietet sich ihr ein Bild der Verwüstung. Die Schmuckschatulle ist weg und ebenso Laptop und Kamera.

Wohnungseinbrüche – Schlimmer als der materielle Schaden ist für viele Opfer die Erkenntnis, dass jemand in ihren Rückzugsort eingedrungen ist. Sie fühlen sich im eigenen Zuhause nicht mehr sicher. „Meine Frau konnte wochenlang nicht mehr ruhig schlafen“, erzählt ein Freiburger, dessen Wohnung nachts von einem Einbrecher heimgesucht wurde. Hat der Dieb sie beim Schlafen beobachtet? Was hätte dieser der Familie alles antun können? Diese und ähnliche Fragen quälen den Freiburger seither.

Sabine Burkhardt vom „Verein Sicheres Freiburg“ spricht sich deutlich für eine funktionierende Nachbarschaft zur Verhinderung von Wohnungseinbrüchen aus. „Wenn die Menschen aufeinander achten, können viele Einbrüche rechtzeitig erkannt und der Polizei gemeldet werden“. Eine Aussage, die von Kriminalhauptkommissar Frank Erny vn der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Freiburg nur bekräftigt werden kann: „Viele unserer Festnahmen an der Tatörtlichkeit resultieren aus den Hinweisen der Nachbarschaft“. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle bietet nicht nur den Geschädigten, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern eine kostenlose Beratung zum Thema Einbruchschutz an. Dazu kommt ein Polizeibeamter zu dem Ratsuchenden nach Hause, prüft die Schwachstellen und schlägt konkrete und geeignete Schutzmaßnahmen vor.

Sind Menschen nach einem Einbruch traumatisiert, empfiehlt die Polizei auch den Kontakt zum „Weissen Ring“, deren ehrenamtliche Mitarbeiter sich für den Schutz des Opfers einsetzen und professionelle Hilfe vermitteln.

Zum Tag des Einbruchschutzes am Sonntag, den 25. Oktober 2015 haben sich die Verantwortlichen der Polizei, der Stadt Freiburg, des Vereins „Sicheres Freiburg“, der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine sowie des „Weissen Ring“ etwas Besonderes einfallen lassen: Im Ernst-Hüttinger-Haus in Freiburg-Mooswald findet eine Informationsveranstaltung rund um das Thema Einbruchschutz statt. Neben vielen interessanten Ausstellungen wird den interessierten Besuchern auch demonstriert, wie einfach oder schwierig es ist, ein ungesichertes bzw. gesichertes Fensterelement zu öffnen. Mit Vorträgen wird den Bürgern vermittelt, wie die Täter vorgehen und welche effektiven Möglichkeiten es gibt, solche Einbrüche zu verhindern. Des Weiteren werden auch Tipps gegeben, wie man als Nachbar auf eine verdächtige Wahrnehmung oder ein verdächtiges Verhalten eine Person reagieren kann. Und welche psychischen Folgen ein Eindringen in die Intimsphäre des Geschädigten haben kann, erfahren die Besucher in einem spannenden Vortrag des „Weissen Ring“.

Die Veranstaltung findet am Sonntag, 25.10.2015 von 13:00 bis 17:00 Uhr im Fritz-Hüttinger Haus, Am Hägle 1 (Ecke Elsässer Straße), in Freiburg-Mooswald statt. Der Eintritt ist frei!

Herzliche Einladung.

fe/kj

Rückfragen bitte an:
Frank Erny
Polizeipräsidium Freiburg
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle
Telefon: 0761 29608-25
E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: news aktuell / dpa