Mit Sattelzug auf Abwegen

Mit Sattelzug auf Abwegen

LAUTERTAL/TREMERSDORF, LKR. COBURG. Nachdem er zunächst verbotswidrig eine Ortsverbindungsstraße befuhr, steckte ein Brummifahrer am Montag nach einem Wendemanöver kurz vor der Ortschaft Tremersdorf mit seinem Sattelzug im Gelände fest und musste aufwändig geborgen werden.

Der 32-jährige, ukrainische Brummifahrer befuhr zunächst verbotswidrig die Ortsverbindungsstraße von Görsdorf in Richtung Tremersdorf. Diese ist nur für Fahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen frei gegeben. Kurz vor Tremersdorf gelangte der Lastwagenfahrer dann an einen Tunnel, der lediglich mit Fahrzeugen bis zu 2,8 Meter Höhe durchfahren werden kann. Sein Sattelzug hat allerdings eine Höhe von knapp vier Metern. Dies veranlasste den Fahrer schließlich zu einem Wendemanöver. In der nassen und aufgeweichten Wiese sank der Sattelzug dermaßen ein, dass der Fahrer nicht mehr selbständig herausfahren konnte. Ein herbeigerufener Abschleppdienst brauchte aufgrund der schwierigen Bergesituation mehrere Stunden, um den komplett eingesunkenen Brummi bergen zu können, ohne diesen zu beschädigen. Beim Auslesen der Daten des eingebauten Kontrollgerätes entdeckten die Coburger Verkehrsspezialisten, dass der ukrainische Fahrer unzulässiger Weise auch noch deutlich zu lange am Lenkrad saß. Neben einem Bußgeld von 200 Euro beim Fahrer muss nun die Spedition mit einer saftigen Rechnung des Abschleppunternehmens für die aufwändige Bergung rechnen.



Quelle: Bayerische Polizei