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Polizeieinsatz am 19. Oktober 2015
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 19.10.2015, Uhr
Landeshauptstadt Dresden
Polizeieinsatz am 19. Oktober 2015
Die Polizeidirektion Dresden sicherte heute zahlreiche Veranstaltungen ab.
Das Einsatzgeschehen fokussierte sich auf die Dresdner Innenstadt. So hat es eine Versammlung des Pegida Fördervereins e.V. auf dem Theaterplatz geben. Mehrer Aufzüge und Kundgebungen eines Netzwerkes gegen Pegida standen dem gegenüber. Der Schutz aller Versammlungen konnte gewährleistet werden.
Einsatzgeschehen
Vor dem Beginn der Versammlung des Fördervereins Pegida e.V. standen sich am Schlossplatz mehrere hundert Teilnehmer aus beiden Lagern gegenüber. Sie bewarfen sich gegenseitig mit Gegenständen. Zudem wurde wiederholt Pyrotechnik abgebrannt. Die Polizeibeamten verhinderten ein Aufeinandertreffen der Gruppen.
Zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen kam es auf dem Gehweg zwischen Marienbrücke und dem Kongresszentrum. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch eingeleitet.
An der Devrientstraße ist zudem ein Mann, der nach eigenen Angaben auf dem Weg zur Versammlung Pegida war, von einem Unbekannten geschlagen worden. Der Geschädigte erlitt schwere Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Während der Versammlung des Fördervereins Pegida e.V. kam es an den Polizeiabsperrungen rund um den Theaterplatz wiederholt zu Angriffen auf Polizeibeamte. Die Angreifer versuchten auf den Theaterplatz zu gelangen. Einsatzkräfte mussten Pefferspray zur Abwehr einsetzten.
Im Verlauf des Abends versuchten mehrere hundert Personen den Heimweg der Pegidateilnehmer zu stören. So warfen sie beispielsweise auf der Ostra-Allee Verkehrsschilder und Gitter auf die Straße. Polizeibeamte, die in dem Bereich präsent waren, wurden unter anderem mit Pyrotechnik beworfen.
Auch wenn der Tag im wesentlichen friedlich verlief, mussten aber auch diesmal einige Strafverfahren eingeleitet werden. Die Dresdner Polizei ermittelt derzeit unter anderem wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung sowie Verstöße gegen das Versammlungsgesetz.
Drei Person wurden in Gewahrsam genommen. Sie müssen sich wegen Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.
Einsatzkräfte
Insgesamt waren rund 1.900 Polizeibeamte im Einsatz. Die sächsischen Beamten wurden dabei von Kollegen aus Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz sowie der Bundespolizei unterstützt.
Verkehrseinschränkungen
Im Verlauf des Einsatzes hat es temporäre Straßensperrungen im Innenstadtbereich geben. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Internet-Twitter-Facebook
Zudem berichtete die Dresdner Polizei auch auf ihren Social-Media-Kanälen Twitter und Facebook sowie auf der Website der Polizeidirektion Dresden über den Einsatz. (ml)
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Quelle: Polizei Sachsen