POL-HN: PRESSEMITTEILUNG vom 16.10.2015 Main-Tauber-Kreis

16.10.2015 – 14:23

Heilbronn (ots) – Boxberg: 5.000 Euro Schaden – Verursacher geflüchtet

Zwei Meter nach vorne geschoben wurde ein im Boxberger Brunnenhaag geparkter Honda Jazz bei einem Unfall am Donnerstagvormittag. In der Zeit zwischen 11.30 und 11.45 Uhr fuhr vermutlich ein Transporter oder ein LKW beim Rückwärtsfahren so heftig gegen das Heck des Hondas, dass nicht nur dessen gesamtes Heck stark demoliert wurde, sondern sogar die Heckscheibe barst. Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf mindestens 5.000 Euro geschätzt. Der Unfallverursacher flüchtete, die Polizei fand von seinem Fahrzeug lediglich kleine Glassplitter des Rücklichts. Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise gehen an das Polizeirevier Tauberbischofsheim, Telefon 09341 810.

Lauda-Königshofen: Mit vielen Promille auf Friedhof Notdurft verrichtet

4,22 Promille zeigte das Atemalkoholmessgerät am Donnerstagmittag an, als eine 34-Jährige einmal kräftig in die Maschine hineinblies. Grund der Messung war die Meldung eines Totengräbers, der gegen 13 Uhr auf dem Alten Friedhof in Lauda eine torkelnde Frau beobachtet hatte, die plötzlich ihre Hose hinabließ und ihr kleines Geschäft direkt neben einem Grab verrrichtete. Anschließend zog sie in aller Ruhe ihre Hose hoch und verließ den Friedhof, wobei sie einmal den Kampf gegen die Erddrehung verlor und stürzte. Die alarmierte Polizei traf die Frau kurz darauf an und nahm sie mit. Nach dem Alco-Test wurde sie von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren, wo sie stationär aufgenommen wurde.

Tauberbischofsheim: Nicht der beste Fahrer

Einen Fahrerwettbewerb würde ein bulgarischer LKW-Fahrer, der am Donnerstagmorgen in Tauberbischofsheim nicht nur für sich selbst, sondern für viele andere Verkehrsteilnehmer für Probleme sorgte, ganz gewiss nicht gewinnen. Der Mann übersah offensichtlich gegen 7 Uhr mit seinem vier Meter hohen Sattelzug das an der Einmündung der L 504 zur Hauptstraße aufgestellte Schild, das anzeigt, dass die dortige Brücke nur 3,40 Meter hoch ist. Wohl weil er nicht in der Lage war, rückwärts zu fahren, versuchte er sein Glück trotzdem. Erst als die Verkleidung seiner Schlafkabine die Höhenbegrenzung berührte, gab er laut Polizeibericht „sein Vorhaben auf“. Schaden an der Brücke entstand nicht, der Trucker bewegte sich allerdings nicht weiter, da er nicht rückwärts fahren konnte. Erst als die alarmierte Polizei eintraf und ihm half, schaffte der Mann es mit Ach und zum Glück ohne Krach, rückwärts aus der Hauptstraße zu fahren. Da er allerdings trotz des Einweisens durch die Beamten bei jeder kleinsten Kurve extreme Schwierigkeiten bekam, dauerte das Unterfangen entsprechend lange, so dass es fast eine halbe Stunde zu erheblichen Behinderungen und langen Staus kam. Der Sattelzugfahrer erhält deshalb auch keinen Preis, sondern eine Gebührenrechnung der Polizei.

Wertheim: In der Zelle den Tag beendet

In einer Zelle endete der Donnerstag für einen Wertheimer. Der 34-Jährige randalierte kurz vor Mitternacht in einem Gebäude im Salon-de-Provence-Ring und bedrohte sogar Anwohner mit einem ausgeklappten Taschenmesser. Als er in dem Mehrfamilienhaus, in dem auch er wohnt, die falsche Wohnungstüre öffnen wollte und das nicht gelang, versuchte er diese aufzubrechen. Als er die Türe bereits erheblich beschädigte hatte, hinderten ihn Anwohner am Weitermachen. Gegenüber der alarmierten Polizei zeigte sich der Mann sehr uneinsichtig und musste auf die Dienststelle mitgenommen werden, wo er in einer Zelle seinen Rausch ausschlafen konnte.

Wertheim: Brand in Firma

Ein Brand im Produktionsgebäude einer Wertheimer Firma in der Otto-Schott-Straße wurde am Donnerstagabend gemeldet. Die angerückte Wertheimer Feuerwehr hatte keine Probleme mit den aus einem Entlüftungsschacht schlagenden Flammen. Es konnte ermittelt werden, dass offensichtlich Öl, das sich bei den Produktionsabläufen in der Abluftanlage sammelte, aus bislang unbekannten Gründen in Brand geriet. Der Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Bad Mergentheim: Schon wieder zerstörte Biberdämme entdeckt

Schon seit geraumer Zeit ist eine Biberfamilie am Althäuser Bach, im Bereich der Gartenanlagen am Ortsende von Althausen, heimisch geworden. Inzwischen staute sich das Wasser aufgrund eines von den Tieren gebauten Damms, trat über die Ufer und flutete landwirtschaftliche Flächen und Gärten. Am 9. Oktober wurde entdeckt, dass Unbekannte den Biberdamm zerstört hatten. Diese Tat stellt eine Straftat nach dem Bundesnaturschutzgesetz dar und ist mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bedroht, da der Biber eine streng geschützte Tierart ist. Da die Polizei in diesem Fall und in zwei Fällen der Zerstörung von Biberdämmen im Insinger Bach beim Wittighausener Naturdenkmal Ried keine Hinweise auf die Täter hat, werden Zeugen gebeten, sich bei den Umweltexperten des Polizeipräsidiums unter der Telefonnummer 09341 810 zu melden.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: 07131 104-1012
E-Mail: heilbronn.pp@polizei.bwl.de
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Quelle: news aktuell / dpa