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Nur Blödsinn im Kopf …/Das liegt das Lamm (nicht) begraben/Zwei Unfälle am HauptbahnhofVerfolgungsfahrt von Leipzig nach Borsdorf
Verantwortlich: Katharina Geyer, Birgit Höhn, Uwe Voigt
Stand: 16.10.2015, 14:33 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Gestohlene Tabakwaren
Ort: Leipzig, OT Stötteritz, Holzhäuser Straße
Zeit: 15.10.2015, 19:45 Uhr bis 16.10.2015, 03:44 Uhr
In der letzten Nacht wurde die Polizei über eine Alarmanlage im Leipziger Stadtteil Stötteritz informiert. Dort werde gerade in einen Schreibwarenladen eingebrochen. Die Polizei begab sich aufgrund dieser Information sofort in die Holzhäuser Straße. Als die Kollegen dort ankamen, waren jedoch keine Täter mehr vor Ort. Diese hatten die Eingangstür aufgehebelt und sich damit Zutritt zum Inneren verschafft. Als die Täter bemerkten, dass die Alarmanlage aktiviert wurde, versuchten sie diese und den Bewegungsmelder mit Gewalt daran zu hindern, die Polizei und den Sicherheitsdienst zu informieren. Dieser Versuch misslang zwar, doch die Täter entkamen trotzdem mit Tabakwaren im Gesamtwert von etwa 700 Euro. Der Sachschaden indes wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt. (KG)
Mülltonnen angezündet
Ort: Leipzig, OT Schönfeld- Abtnaundorf, Fliederhof
Zeit: 16.10.2015, 02:30 Uhr
Unbekannter Täter hatte drei 1100 Liter Mülltonnen (1x Glascontainer, 2x Papiercontainer), welche auf dem Hinterhof eines Mehrfamilienhaus standen auf bisher unbekannte Art und Weise in Brand gesetzt, so dass diese vollständig abbrannten. Durch das Feuer wurden auch zwei Bäume (Pappeln) und einige Sträucher in Mitleidenschaft gezogen. Ein 22-jähriger Hinweisgeber informierte umgehend die Rettungsleitstelle. Anschließend lief er in den Hof und rückte andere Mülltonnen, die noch daneben standen, beiseite. Die Kameraden der Feuerwehr waren schnell am Ort und löschte die Flammen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt. (Vo)
Nur Blödsinn im Kopf…
Ort: Leipzig, OT Grünau, Stuttgarter Allee
Zeit: 15.10.2015, 15:45 Uhr
… haben unsere Jugendlichen und machen einen auf „Dicke Hose“. Ein 43 -jähriger Mann war einkaufen in einem großen Center. Er fuhr die Rolltreppe hinunter. Ihm entgegen, auf der Rolltreppe nach oben, kamen sechs – acht Jugendliche. Die hatten nichts weiter zu tun und warfen Sachen/ eingepackte Lebensmittel aus dem in der Mitte befindlichen Fach in der Gegend herum. Andere Passanten und der 43-Jährige forderten die Gruppe auf, das zu unterlassen. Kraft Ihrer „Gruppendynamik“ forderten sie den 43-Jährigen auf, nach draußen zu kommen. Dann wird das Problem geklärt. Der 43-Jährige ließ sich nicht aus der Ruhe bringen nahm seinen Einkaufsbeutel und ging nach draußen. Er war aber wachsam, denn die „Meute“ folgte ihm und stellte sich zunächst vor ihm auf. Der Mann ließ sich nicht beeindrucken und lief vorbei. Die Gruppe verfolgte ihn. Auf Höhe der Alten Salzstraße“, neben einem 11-Geschosser, warfen sie mit Steinen und einer Glasflasche nach ihm, trafen aber nicht. Dem 43-Jährigen wurde es aber jetzt zu bunt. Er stellte sich an der Treppe zum Eingang in der Breisgaustraße, gegenüber der Fröbelschule, um hier Schutz zu suchen und die Polizei zu rufen. Die „Meute“ kam näher und zwei traten dabei deutlich in den Vordergrund. Sie bepöbelten ihn. Einer lief auf den Mann zu und bespuckte ihm auf die Jacke. Er hatte einen Stock in der Hand und versuchte, auf ihn einzuschlagen. Der 43-Jährige wehrte sich. Der Stock zerbrach. Die anderen vier Jugendlichen standen abseits auf der Wiese. Dann verließen sie schnell den Ort, weil sie mitbekommen hatten, dass der 43-Jährige die Polizei gerufen hatte. Verletzt wurde der Geschädigte nicht. Im Zusammenwirken mit den Polizeibeamten wurden die ersten Ermittlungshandlungen zur namentlichen Feststellung der „Gruppe“ durchgeführt. Eine „heiße“ Spur ist dabei. (Vo)
Landkreis Leipzig
Da liegt das Lamm (nicht) begraben
Ort: Wurzen, OT Nemt, Mühlbacher Straße
Zeit: 16.10.2015 – polizeibekannt geworden
Durch einen Hinweisgeber erhielt die Polizei die Information, dass auf einem abgeernteten Maisfeld, zwischen Mühlbach und Nemt, mehrere tote Schafe liegen sollen. Da die Polizei bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts über den Vorfall wusste, schickte sie ein Streifenteam zum beschriebenen Ort und musste einen grausigen Fund machen: Auf dem Feld lagen an zwei verschiedenen Stellen einmal zwei und einmal drei verendete Lämmer. Die Tier sind offenbar vor der Ernte des Feldes dort abgelegt worden. Durch die Erntemaschine wurden die Tierkörper arg in Mitleidenschaft gezogen. Derzeit kann jedoch ausgeschlossen werden, dass die Lämmer durch die Maschine getötet wurden. Ein deutliches Indiz dafür ist, dass allen Tieren die Ohren mit den Erkennungsmarken abgeschnitten wurden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich hierbei um eine „illegale Entsorgung von Tierkadavern“ handelt. Ein derartiges Handeln wird gemäß dem Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz (TierNebG) als Ordnungswidrigkeit behandelt. Der Betroffene muss dann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro rechnen. (KG)
Landkreis Nordsachsen
Aufmerksame Bürger und Polizeibeamte
Ort: Torgau, Eilenburger Straße
Zeit: 16.10.2015, 02:40 Uhr
Ein Hinweisgeber informierte die Polizei darüber, dass sich eine männliche Person mit Glatze und Rucksack an einer Eingangstür zu einer Physiotherapie zu „schaffen“ macht. Polizeibeamte fuhren zum „Tatort“. Hier konnten sie feststellen, dass unbekannte Täter versuchten, die Eingangstür aufzuhebeln, da ganz frische Hebelspuren gesichert werden konnten. Eine Anzeige zu einem versuchten Einbruch wurde so dann erstattet. Über Funk wurde die bisher bekannte Personenbeschreibung an die anderen Streifenwagen übermittelt. Eine zweite Funkwagenbesatzung stellte kurze Zeit später an einer Kreuzung in der Nähe eine solche Person fest, auf die die Personenbeschreibung passte. Diese Person wurde einer Kontrolle unterzogen. Sie trug Glatze und hatte einen Rucksack bei sich. Eine Identitätsfeststellung wurde durchgeführt. Jedoch hatte diese männliche Person keine Ausweisdokumente bei sich. Nach eigenen Angaben handelte es sich um einen 25-Jährigen, der aus dem Raum Nordsachsen stammt. Der Rucksack wurde durchsucht. In diesem Rucksack fanden sich Einbruchswerkezuge wieder. Nach der Überprüfung der Angaben wurde bekannt, dass der 25-Jährige bereits bei der Polizei wegen ähnlich begangenen Straftaten bekannt ist. Er wurde mit zur Dienststelle genommen. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen, da es in der letzten Zeit vermehrt Einbrüche in Geschäfte und Büroräume zu verzeichnen gab. (Vo)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Zwei Unfälle am Hauptbahnhof
Unfall 1 – Fußgänger angefahren
Ort: Leipzig-Zentrum, Willy-Brandt-Platz, Westhalle
Zeit: 16.10.2015, gegen 01:10 Uhr
Ein Fußgänger (23) kam aus der Westhalle des Hauptbahnhofes und ging in Richtung Straßenbahnhaltestelle. Er missachtete jedoch, dass die Ampel für ihn auf „Rot“ stand und lief weiter. Beim Überqueren der Straße wurde er von einem Kleintransporter (Fahrer: 56) erfasst. Der junge Mann musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Transporter entstand Schaden in Höhe von etwa 150 Euro. Zwei Zeugen hatten die Polizei gerufen.
Unfall 2 – Crash zweier Pkw
Ort: Leipzig-Zentrum, Willy-Brandt-Platz/Gerberstraße
Zeit: 16.10.2015, gegen 03:15 Uhr
Der Fahrer (18) eines Seat Ibiza fuhr auf dem Willy-Brandt-Platz stadtauswärts. An der Kreuzung Gerberstraße stieß er mit einem Taxi VW Touran zusammen. Dessen Fahrer (52) stand auf der rechten Linksabbiegespur des Tröndlinrings und fuhr bei „Grün“ los. Beim Unfall wurden der Taxifahrer und dessen Insasse (19) leicht verletzt und mussten ambulant behandelt werden. Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des jungen Autofahrers fest. Der Vortest ergab einen Wert von 1,2 Promille. Seine Fahrerlaubnis ist der 18-Jährige vorerst los. An beiden Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro; sie wurden abgeschleppt. Der 18-Jährige hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit Alkoholeinfluss zu verantworten. (Hö)
Für eine Katze gebremst, …
Ort: Leipzig-Schönefeld, Adenauer Straße
Zeit: 15.10.2015, gegen 21:30 Uhr
… hatte gestern Abend ein BMW-Fahrer. Als das Tier über die Straße rannte, bremste der 32-Jährige und geriet auf regennasser Straße ins Schleudern. Er krachte dann gegen eine Straßenlaterne. Der Mann verletzte sich nur leicht und benötigte auch keine ärztliche Hilfe. Allerdings wurde die Höhe des Sachschadens an Auto und Laterne mit ca. 10.000 Euro angegeben. Der tierfreundliche Autofahrer erhielt eine Verwarnung. (Hö)
Verfolgungsfahrt von Leipzig nach Borsdorf
Ort: Leipzig, OT Engelsdorf bis Borsdorf
Zeit: 15.10.2015, Beginn: 21:15 Uhr
Am Donnerstag, den 15. Oktober 2015 gegen 21:15 Uhr, wollten Polizisten der Verkehrspolizei einen Pkw zur Kontrolle anhalten. Der Pkw, ein grauer VW Golf, befuhr die Riesaer Straße in Leipzig Engelsdorf in stadtauswärtiger Richtung. Die Kollegen schalteten das Signal „Stopp Polizei“ ein, das der Fahrer des Golfes ignorierte und stattdessen stark beschleunigte. Um der Polizei davonzufahren, war es ihm sogar egal, dass er eine auf „rot“ geschaltete Ampel überfuhr. Unter Nutzung des Signalhorns und des Blaulichtes nahmen die Polizisten im Funkstreifenwagen die Verfolgung auf der Riesaer Straße auf. Das flüchtende Fahrzeug passierte die Ortsgrenze und fuhr weiter in Richtung Borsdorf. Die Verkehrspolizisten blieben stets in Sichtweite und forderten per Funk Verstärkung an. Bereits während der Fahrt wurde bekannt, dass die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen zur Fahndung standen.
In der Ortslage Borsdorf fuhr der Flüchtende mit dem Golf scheinbar ziellos „mehrere Runden“ im Ort. In der Heinrich-Heine-Straße kam es während eines Wendemanövers des Fluchtfahrzeuges zu einem Zusammenstoß mit dem verfolgenden Funkstreifenwagen. Der flüchtende Fahrer stieß mit dem Funkstreifenwagen zusammen und setzte im Anschluss seine Flucht fort. Am Funkstreifenwagen entstand ein geringer Sachschaden. Das Polizeifahrzeug war weiterhin fahrbereit und setzte die Verfolgung fort.
Als der Golf-Fahrer gegen 21:30 Uhr nach einer weiteren „Runde“ in Borsdorf wieder in die Heinrich-Heine-Straße fuhr, endete seine Flucht auf einer Wiesenfläche. Der Flüchtende war in eine Sackgasse gefahren und konnte sein Fahrzeug nur noch auf der Wiese abstellen. Durch die Verkehrspolizisten wurde der Mann (22) überwältigt und bereits auf der Wiese klickten die Handschellen. Gemeinsam mit den hinzukommenden Verstärkungskräften wurde der 22-Jährige durchsucht und nach seinen Personalien befragt.
Während seiner Flucht missachtete der Fahrer eine Vielzahl von Verkehrsregeln (unter anderem Fahren bei „rot“, überschreiten der Höchstgeschwindigkeit). Es kann daher von Glück gesprochen werden, dass es bei der Flucht keine weiteren Unfälle gab und dass bei dem Zusammenstoß zwischen Fluchtfahrzeug und Funkwagen gekommen ist keine der involvierten Personen verletzt wurde.
Der 22-jährige Mann gab gegenüber den Beamten zu Betäubungsmittel konsumiert zu haben. Ein Drogenschnelltest verlief positiv auf Amphetamine. Auch gab der Mann an, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizisten einen Schlagring und eine betäubungsmittelverdächtige Substanz, die im Anschluss sichergestellt wurden.
Zusätzlich konnten im Golf eine Schreckschusswaffe sowie mehrere Fahrzeugschlüssel aufgefunden werden. Ob die Schlüssel aus anderen Straftaten stammen, wird nun geprüft.
Der Bereitschaftsstaatsanwalt der StA Leipzig ordnete eine Blutentnahme und die Beschlagnahme des VW Golf an. Gegen den 22-Jährigen werden nun Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das StVG (Fahren ohne Fahrerlaubnis), das StGB (Gefährdung des Straßenverkehrs, Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Diebstahl, Urkundenfälschung), das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. (KG)
Landkreis Leipzig
Zeugenaufruf m. d. B. u. V. – Gartenzaun beschädigt
Ort: Bad Lausick, Wüstungssteiner Straße
Zeit: 14.10.2015, 20:40 Uhr
Eine Zeugin (27) hörte Mittwochabend einen lauten Knall und schaute auf die Straße. Dort sah sie noch einen mit hoher Geschwindigkeit vorbeifahrenden Pkw Kombi, der in Richtung Kitzscher fuhr. Die junge Frau ging zum Unfallort. Sie stellte einen beschädigten Zaun und umherliegende Fahrzeugteile fest. Sie informierte daraufhin die Polizei und den Geschädigten (64). Wenig später meldete sich noch eine weitere Zeugin bei den Beamten und teilte noch Details zum Pkw, bei welchem es sich um einen vermutlich silbergrauen Audi handeln soll, mit. Offenbar war der Fahrer/die Fahrerin des Pkw mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs, nach rechts von der Straße abgekommen und gegen den Zaun des Grundstücks Nr. 15 geschleudert. Anschließend verließ er/sie pflichtwidrig den Unfallort. Am Zaun entstand Schaden in Höhe von etwa 100 Euro. Das Unfallfahrzeug dürfte vermutlich Beschädigungen im Frontbereich haben und zur Reparatur in eine Werkstatt gebracht werden. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum genauen Unfallhergang und/oder zum Fahrer/zur Fahrerin sowie des Fahrzeuges geben können, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3, Tel. (03437) 708925-100 zu melden. (Hö)
Landkreis Nordsachsen
Regenunfall auf der S 4
Ort: S 4, Delitzsch Richtung Zschepen
Zeit: 15.10.2015, gegen 14:55 Uhr
Gestern Nachmittag kam es auf der S 4 zu einem Unfall, bei dem eine 35-Jährige schwer verletzt wurde. Zu dem Zusammenstoß kam es wie folgt: Der Fahrer (31) eines grauen Opel Astra befuhr die S 4 in Richtung Zschepen. Bei der Durchfahrt einer Linkskurve kam ihm eine Fahrzeugkolonne entgegen. Deren Räder wirbelte derartig viel Gischt auf, dass die Scheibenwischer des Opels nicht gegen das Wasser ankamen, das auf der Windschutzscheibe landete, sodass der 31-Jährige nichts mehr sehen konnte. Nun versuchte er gleichzeitig den Scheibenwischer höher zu schalten, zu bremsen und zu lenken, was dazu führte, dass er ins Schleudern geriet. Der Opel kam nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte frontal mit dem letzten Fahrzeug der Kolonne, einem blauen VW Golf. In diesem saß die 35-jährige Fahrerin, die hiernach schwer verletzt zur stationären Behandlung nach Delitzsch ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird mit etwa 7.000 Euro angegeben. Gegen den 31-Jährigen wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall ermittelt. (KG)
Sonstiges
In der 1. Pressemitteilung lautete eine Überschrift: „Überfallen und geschlagen“. Hier fehlte noch die Angabe der Straße. Diese lautet: „Karl-Bücher-Straße“ (Vo)
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Quelle: Polizei Sachsen