Autobahnpolizei zieht überladenen Transporter aus dem Verkehr – Reifen und Federn platt gedrückt
THEILHEIM, LKR. WÜRZBURG. Einen um über 150 Prozent überladenen 3,5-Tonner haben Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried am Freitagvormittag aus dem Verkehr gezogen. Die Spezialisten der Technischen Kontrollgruppe wunderten sich sehr, dass die Reifen und die Federn des kleinen Lkw die extreme Belastung ausgehalten hatten.
Foto: Polizei
Gegen 10:30 Uhr fiel ihnen der offensichtlich überladene Sprinter mit Kastenaufbau kurz vor der Anschlussstelle Rottendorf auf und sie lotsten ihn gleich zu einer Waage in Würzburg. Dort stellten die Polizeibeamten fest, dass der bis unter das Dach mit Kartons voll beladene Lkw ein Gewicht von über 9 Tonnen auf die Waage brachte. Der 53-jährige Fahrer war auf der Fahrt von Amsterdam zu verschiedenen Orten in Bayern und Baden-Württemberg, um innerhalb von drei Tagen Restaurants mit Kalendern zu beliefern. 1100 Stück hatte er bereits am ersten Tag seiner Tour an den Mann gebracht. Trotzdem war sein Transporter noch so schwer, dass sich nicht nur die Reifen der Hinterachse zusammendrückten, sondern auch die Blattfedern komplett durchbogen.
Die Weiterfahrt wurde untersagt und der Mann, der keinen ständigen Wohnsitz in Deutschland hat, musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren Hundert Euro hinterlegen. Auch die verantwortliche Firma wird zur Rechenschaft gezogen werden.