14.10.2015 – Nicht angehalten und kollidiert – OPR
Herzsprung
Am 13.10.15 kam es gegen 16.30 Uhr auf der Bundesautobahn 100 in Berlin in Höhe des ICC zu einem Auffahrunfall am Stauende. Der 29-jährige Unfallverursacher und Fahrer eines Pkw Mercedes mit Kurzzeitkennzeichen gab gegenüber der leicht verletzten Unfallbeteiligten an, bei der nächsten Gelegenheit rechts ran fahren zu wollen. Da er dies entgegen seiner Ankündigung nicht tat, verständigte die hinter ihm fahrende Geschädigte telefonisch die Polizei. Inzwischen hatte der Unfallverursacher Berlin verlassen und fuhr über die BAB 10 zur BAB 24 in Fahrtrichtung Hamburg. Hier missachtete er mehrfach die Halteaufforderungen der Beamten der Autobahnpolizei und versuchte letztlich, mit mehr als 220 km/h bei erlaubten 130 km/h zu flüchten. In der Folge geriet das Fahrzeug beim Überholen ins Schleudern, kollidierte mit der Mittelschutzplanke und kam nach rechts von der Fahrbahn ab (Schaden 14.000 Euro). Der nigerianische Fahrzeugführer verließ den Pkw und musste zur Identitätsfeststellung mit einfacher körperlicher Gewalt festgehalten werden.
Im Rahmen der Strafverfahren wurde der Mann, welcher über keinen Führerschein dafür, aber über einen abgelaufenen slowenischen Aufenthaltstitel verfügte, schriftlich angehört. Er ließ sich zur Sache ein.
Der Abgleich der Personalien mit dem Fahndungsdatenbestand ergab, dass der mitgeführte Aufenthaltstitel seitens Sloweniens mit dem Ziel der Sicherstellung zur Fahndung ausgeschrieben war. Nachdem der Mann eine Sicherheitsleistung hinterlegte, wurde er aus dem Gewahrsam entlassen.