Motorradfahrer aufgepasst: Unfallgefahren im Herbst
SÜDLICHES OBERBAYERN. Leider ereigneten sich bis Ende September 2015 im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd schon 956 Verkehrsunfälle, an denen Zweiradfahrer beteiligt waren. Dabei kamen 25 Kradfahrer ums Leben und 977 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Damit die Saison nicht doch noch mit einem Unfall endet – hier einige Tipps für die letzten schönen Tage der Saison.
Gerade im Herbst lauern Unfallgefahren auf die Motorradfahrer
Sommerliche Temperaturen machen den Gummi weich, dadurch haftet der Reifen besser auf der Fahrbahn. Im Herbst bleibt der Reifen bei niedrigen Temperaturen oft hart. Den schlechteren Grip merkt man relativ schnell – vor allem wenn nur mit dem Hinterrad gebremst wird.
In schattigen Bereichen oder in Waldstrecken bleibt die Straße im Herbst länger nass oder feucht. Zusammen mit Laub auf der Straße kann es sehr rutschig werden und die Schräglage endet mit einem Sturz vom Bike.
Herbstzeit ist gerade in ländlichen Bereichen auch Erntezeit. Verschmutzungen auf der Straße können oftmals nicht verhindert werden.
Eine weitere Gefahrenquelle stellt die tiefstehende Sonne dar. Reflektionen am Visier oder Blendung führen dazu, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht oder zu spät erkannt werden.
Tipps der Polizei:
Passen Sie ihre Geschwindigkeit ihrem Können, der Strecke und auch der Jahreszeit an. Das bedeutet vor allem, vorausschauendes Fahren, kein Fahren im Extrembereich.
Überprüfen Sie ihr Reifenprofil, den Luftdruck und die Beleuchtung. Achten Sie auf passende, möglichst reflektierende Schutzkleidung.
Rechnen Sie immer mit Hindernissen und in höheren Lagen auch schon mit Frost.
Unser Appell an alle Motorradfahrer:
Rasen tötet – gelassen fahren, sicher ankommen.
Quelle: Bayerische Polizei