08.10.2015 – 12:24
Kassel (ots) – Gemeinsame Pressemeldung des Polizeipräsidiums Nordhessen und der Staatsanwaltschaft Kassel
Am gestrigen Mittwochabend griff ein 50 Jahre alter Mann aus Kassel im Bereich der Frankfurter Straße / Ecke Silberbornstraße zwei ebenfalls aus Kassel stammende 34 und 49 Jahre alte Frauen mit einem Küchenmesser an. Dabei verletzte er die 49-Jährige leicht, die 34-Jährige lebensgefährlich. Einem 20 Jahre alten Zeugen aus Fuldabrück ist es zu verdanken, dass der Tatverdächtige überwältigt und festgenommen werden konnte. Der 50-Jährige wurde hierbei ebenfalls verletzt und musste zunächst im Krankenhaus behandelt werden. Im Laufe des heutigen Tages wird er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kassel einem Haftrichter am Amtsgericht Kassel vorgeführt, der über den weiteren Verbleib entscheidet.
Tatmotiv unklar
Der Angriff ereignete sich gegen 22 Uhr. Die beiden Frauen waren auf dem Gehweg an der Frankfurter Straße zu Fuß unterwegs. Wie die 49-Jährige später berichtete, griff der ihnen Unbekannte sie und die 34-Jährige mit dem Messer völlig unvermittelt und grundlos an. In seiner späteren Vernehmung machte der 50-Jährige keine Angaben zum Tatmotiv oder Tathergang.
Zeuge griff beherzt ein
Der 20-jährige Zeuge war seinen Angaben zu Folge mit seinem Pkw auf der Frankfurter Straße unterwegs. Er sah den Tatverdächtigen am Boden auf die jüngere Frau einwirken und hörte die Hilfeschreie beider Frauen. Er stoppte seinen Wagen, um den Frauen beizustehen. Der Tatverdächtige ging daraufhin mit dem Messer auf den Zeugen zu. Auch diesen Angriff konnte der 20-Jährige abwehren. Während er sich anschließend um die schwer Verletzte kümmerte, versuchte der Tatverdächtige zu fliehen. Zwischenzeitlich hinzugekommene Passanten konnten dies verhindern und den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
Die weiteren Ermittlungen führen die für Tötungsdelikte zuständigen Kripobeamten des Kommissariats 11 und die Kasseler Staatsanwaltschaft.
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