08.10.2015 – 11:56
Hameln (ots) – Bei dem Versuch, einen 46-jährigen Mann in Delligsen zu verhaften, kam es am Mittwochnachmittag zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Dabei wurde auch ein Funkstreifenwagen der Polizei erheblich beschädigt.
Die Beamten der Polizeistation Stadtoldendorf waren nach Delligsen gefahren, um dort gegen 17.00 Uhr einen Haftbefehl zu vollstrecken. Noch bevor sie die Wohnung des Betroffenen erreichten, kam ihnen der Gesuchte in einem Peugeot entgegen. Die Beamten folgten dem Auto und forderten den Fahrzeugführer mittels Signalgeber zum Anhalten auf. Der 46-Jährige missachtete jedoch die Haltezeichen und versuchte, mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Kaierde zu flüchten.
In der Straße Röhnberggrund wollte der Flüchtende erneut wenden, um dann seine Fahrt wieder in Richtung Delligsen fortzusetzen. Dabei geriet er mit seinem Auto zunächst auf den Seitenstreifen. Als sich dann der Funkstreifenwagen auf gleicher Höhe befand, zog der 46-Jährige seinen Wagen unvermittelt zurück auf die Fahrbahn. Bei dem folgenden Zusammenstoß wurden beide Fahrzeuge so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten.
Wie sich herausstellte, hatte der 46-Jährige keinen Führerschein. Darüber hinaus ergab sich der Verdacht einer Beeinflussung durch Betäubungsmittel, so dass auch die Entnahme einer Blutprobe seitens der Staatsanwaltschaft beantragt wurde.
Erst am vergangenen Sonntag war bei Arholzen ein Polizeifahrzeug gerammt worden, als sich flüchtende Täter einer Kontrolle entziehen wollten (die Medien berichteten).
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