Brand in Flüchtlingsunterkunft – Ergänzung
INGOLSTADT. Wie berichtet, brach heute Morgen im Souterrain einer Flüchtlingsunterkunft in Ingolstadt ein Feuer aus, das von der Ingolstädter Feuerwehr schnell gelöscht wurde. – Update –
Das Zimmer brannte völlig aus und Teile der Außenfassade wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Durch den Brand erlitten zwei erwachsene Frauen und zwei Kinder im Alter von 1 und 6 Jahren Rauchgasvergiftungen und mussten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 50.000 Euro. Nicht betroffene Gebäudeteile der Unterkunft konnten zwischenzeitlich von den Bewohnern wieder bezogen werden.
Die Brandermittler der Kripo Ingolstadt setzten ihre Tatortarbeit heute Nachmittag fort. Dabei wurde auch ein Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes hinzugezogen.
Inzwischen wurde festgestellt, dass ein 22-jähriger syrischer Bewohner der Unterkunft in Verdacht steht, zuvor gegen 02.20 Uhr die Heckscheibe eines vor der Unterkunft geparkten Pkw, Marke Porsche, eingeschlagen und einen Besucher mit einem Messer bedroht zu haben. Kurze Zeit später konnte der 22-Jährige in der Nähe des Viehmarktplatzes in Gewahrsam genommen und in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Der 22-Jährige bewohnte zuletzt das Stunden später ausgebrannte Zimmer.
Die Ermittlungen der Kripo und der Staatsanwaltschaft Ingolstadt dauern an. Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung von außen haben sich bislang nicht ergeben.