POL-HOL: Flüchtende Straftäter rammen Streifenwagen! Mit 150 km/h durch die Ortschaften / Rotlicht missachtet

05.10.2015 – 13:56

Hameln (ots) – Eine polizeiliche Kontrolle wollten zwei Männer am Sonntagnachmittag in Holzminden offenbar unbedingt verhindern. Mit Geschwindigkeiten bis nahe an 200 Stundenkilometern brausten sie quer durch den Landkreis bis nach Kreiensen-Greene. Während ihrer Flucht gefährdeten sie mehrfach andere Verkehrsteilnehmer und rammten sogar einen Funkstreifenwagen der Stadtoldendorfer Polizei.

Nach den vorliegenden Ermittlungsergebnissen wollten sich die bislang unbekannten Männer in den Besitz eines Audi A4 bringen. Doch die Mitarbeiter des Holzmindener Autohauses bemerkten Fälschungsmerkmale auf den vorgelegten Dokumenten und schalteten die Polizei ein. Als Beamte des Einsatz- und Streifendienstes eintrafen, ergriffen die beiden Tatverdächtigen sofort die Flucht. Mit einem bereitstehenden Mietwagen fuhren sie über die B 64 in Richtung Stadtoldendorf. Auch ein als Straßensperre querstehender Polizei-Bulli, gleich hinter Arholzen, konnte die Flüchtenden nicht stoppen. Sie rammten das Polizeifahrzeug und setzten ihre Flucht fort.

In Stadtoldendorf wurde zunächst das Rotlicht der Lichtsignalanlge vor der Baustelle missachtet. Im Bereich der einspurigen Verkehrsführung waren auch Absperrbaken kein Hindernis; sie wurden umgefahren und, um dem Gegenverkehr auszuweichen, ging die Flucht in halsbrecherischer Weise auch über den Gehweg weiter. Innerhalb geschlossener Ortschaften wurden Geschwindigkeiten bis zu 150 Stundenkilometer festgestellt, außerorts bis zu 200 km/h.

Zurück auf der B 64 ging es weiter in Richtung Kreiensen. Kurz vor Greene verloren die Polizeibeamten das Fluchtfahrzeug für einige Sekunden aus dem Sichtfeld. Diesen Moment nutzten die Flüchtenden, in eine Seitenstraße abzubiegen. Sie ließen ihr Auto zurück und verschwanden unerkannt in der Ortschaft. Die Polizei stellte das Fluchtfahrzeug sicher und versucht jetzt, über die Spurenauswertung die Täter zu ermitteln.

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Quelle: news aktuell / dpa