Heimbewohner verletzt 30-jährigen mit Messer – Staatsanwaltschaft und Kripo ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikts
NEUÖTTING, LKR. ALTÖTTING. Am Sonntagabend, 4. Oktober 2015, verletzte ein geistig behinderter Bewohner (32) in einem Neuöttinger Wohnheim im Streit einen 30-jährigen Mitbewohner mit einem Messer. Der Verletzte kam zur Behandlung in ein Krankenhaus, Lebensgefahr bestand zum Glück aber nicht. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln jetzt gegen den Tatverdächtigen wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Was die Gründe für den Streit am gestrigen Sonntagabend gegen 21.00 Uhr in dem Wohnheim für geistig behinderte Menschen in Neuötting waren, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Nach dem Stand der Ermittlungen steht für die Beamten der Kripo Mühldorf aber fest, dass ein 32-Jähriger in den Räumen der Wohngruppe mit einem Mitbewohner in Streit geraten war und der 30-Jährige schlichtend dazwischen gehen wollte. Dabei wurde er von dem 32-Jährigen mit einem Messer am Kopf verletzt. Im Krankenhaus wurden die Verletzungen, die nach Auskunft der Ärzte nicht lebensgefährlich waren, im Anschluss behandelt.
Im Laufe des heutigen Tages stehen für die Ermittler der Mühldorfer Kriminalpolizei noch Vernehmungen und rechtsmedizinische Untersuchungen an. Der 32-Jährige wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein dann am Nachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Quelle: Bayerische Polizei