Unfallreicher Start des Feiertagswochenendes – Blechschäden und leichte Verletzungen auf den Autobahnen rund um Würzburg

Unfallreicher Start des Feiertagswochenendes – Blechschäden und leichte Verletzungen auf den Autobahnen rund um Würzburg

REGION WÜRZBURG. Alle Hände voll zu tun hatten am Freitag die Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried. Im Laufe des Tages mussten sie auf den Autobahnen rund um Würzburg insgesamt zwölf Unfälle aufnehmen. Sechs Leichtverletzte und ein Fahrer, der unter Alkoholeinfluss stand, waren dabei zu verzeichnen. Glücklicherweise waren die übrigen Beteiligten mit dem Schrecken und Blechschäden davongekommen. Insgesamt entstand ein Sachschaden von über 50.000 Euro.

Fast schien es, als ob bereits den Vortag des 25. Jahrestages der Dt. Einheit besonders viele Autofahrer für einen Kurzausflug ausnutzen wollten. Denn nur so lässt sich das hohe Verkehrsaufkommen erklären, dass dafür sorgte, dass sich der Verkehr, eh schon beeinträchtigt durch die aktuelle Baustellensituation, insbesondere auf der A 3 immer wieder kilometerlang staute. Und hieraus resultierend kam es dann auch zu mehreren Unfällen im Staubereich.

Zum ersten Einsatz wurden die Beamten bereits um 06.50 Uhr auf die A 3 gerufen. Hier war ein 50-Jähriger mit seinem Kleintransporter in Richtung Nürnberg unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Würzburg/Kist unterschätzte er beim Wechsel vom mittleren auf den linken Fahrstreifen die Geschwindigkeit eines von hinten herannahenden Audi-Fahrers. Dieser konnte trotz starken Abbremsens ein Auffahren nicht mehr verhindern. Mit 1.500 Euro hielt sich hier der entstandene Sachschaden noch in Grenzen.

Danach kam es bis zum Abend neben weiteren Unfällen, die aufgrund fehlerhafter Fahrstreifenwechsel passierten, noch zu fünf Auffahrunfällen, meist aus Unachtsamkeit, die alle vergleichsweise glimpflich und ohne Verletzte abliefen.

Weniger Glück hatten dagegen die Beteiligten eines Unfalls, zu dem es kurz vor 17.00 Uhr im Bereich des Dreiecks Würzburg-West gekommen war. Eine 19 Jahre alte Frau befuhr hier die Nebenfahrbahn in Richtung Nürnberg, als sich der Verkehr vor ihr staute. Trotz einer Vollbremsung konnte die aus dem Kreis Miltenberg stammende Kia-Fahrerin nicht mehr verhindern, dass sie auf den Audi ihres Vordermanns auffuhr. Bei dem Unfall wurden die Verursacherin sowie die beiden Insassen des anderen Pkws leicht verletzt. Vorsorglich brachte der Rettungsdienst den Mitfahrer des Audi-Fahrers zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus nach Würzburg. Der Sachschaden beläuft sich hier auf rund 4.000 Euro.

Ebenfalls drei Leichtverletzte waren die Folge eines weiteren Auffahrunfalls, zu dem es fast zeitgleich auf der A 3 in Höhe der Anschlussstelle Wiesentheid in der gleichen Fahrtrichtung gekommen war. Als eine 23 Jahre alte Autofahrerin verkehrsbedingt abbremsen musste, erkannte dies ein ihr nachfolgender 45-Jähriger zu spät und fuhr mit seinem Skoda mit hoher Geschwindigkeit auf den Opel auf. Der Anstoß war so heftig, dass die Essenerin sogar noch auf den Pkw davor, den Fiat eines 24 Jahre alten Würzburgers, geschoben wurde.

Durch den Unfall zog sich der Verursacher eine Schnittverletzung an seiner Hand zu, während die beiden anderen Unfallbeteiligten jeweils ein HWS erlitten. Alle drei konnten ambulant vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt. Ihre Fahrzeuge waren nicht mehr fahrfähig und mussten abgeschleppt werden. Es entstand insgesamt ein Sachschaden von ca. 16.000 Euro.

Den letzten Unfall des Tages hatte schließlich ein 65-Jähriger verursacht, der um 22.40 Uhr etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Würzburg-Heidingsfeld in Richtung Nürnberg auf den Toyota einer 29 Jahre alten Coesfelderin aufgefahren war. Hier war der Grund für den Fahrfehler des Mannes aus Dormagen schnell klar. Er stand deutlich unter Alkoholeinfluss. Ein Test mit dem Alkomaten ergab bei ihm einen Wert von 1,94 Promille. Eine Blutentnahme sowie die Sicherstellung seines Führerscheins waren die Folge für den Rheinländer, dessen Pkw zudem abgeschleppt werden musste. Der Schaden an beiden Fahrzeugen beläuft sich auf rund 4.000 Euro.



Quelle: Bayerische Polizei