02.10.2015 – 15:29
Mannheim (ots) – Ein Verletzter, der ambulant in einer Klinik behandelt werden musste, ist die Bilanz einer Auseinandersetzung am frühen Freitagmorgen im Benjamin-Franklin-Village.
Gegen 00.30 Uhr gerieten nach den derzeitigen Erkenntnissen ein tunisischer und ein gambischer Flüchtling aus bislang unbekannten Gründen in Streit. Dabei soll der 30-jährige Tunesier seinem 20-Jährigen Kontrahenten einen Porzellankrug auf den Kopf zerschlagen haben. Der 20-Jährige hatte dabei eine Kopfplatzwunde erlitten und war später in eine Klinik transportiert worden.
Daraufhin entwickelte sich eine handfeste Auseinandersetzungen unter mehreren Bewohnern nord- und zentralafrikanischer Herkunft, bei der Mobiliar der Einrichtung zu Bruch ging. Verletzte gab es offenbar nicht. Nach Eintreffen von acht Streifenwagenbesatzungen hatten sich die Personengruppen bereits wieder entfernt, der Verletzte wurde ausfindig gemacht und den Rettungssanitätern übergeben. Der Verdächtige, der bereits polizeilich in Erscheinung getreten ist, war geflohen.
Durch ständiges Aufstacheln seiner Landsleute musste in der weiteren Folge ein 18-Jähriger bis zum Vormittag in Polizeigewahrsam genommen werden.
Wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung wurden die Ermittlungen gegen den 30-Jährigen aufgenommen.
Wie sich zudem herausstellte, wurden der 18-jährige in Gewahrsam Genommene und der flüchtige 30-Jährige wenige Stunden zuvor nach einem Ladendiebstahl in einem Modegeschäft in den O-Quadraten vorläufig festgenommen. Sie waren am Donnerstagnachmittag einem Ladendetektiv beim Stehlen von einem Paar Schuhen aufgefallen, die die Verdächtigen in einem präpartierten Rucksack verstauten. Bei der späteren polizeilichen Durchsuchung wurden vier Brillen der Marken BOSS und JOOP im Wert von insgesamt über 600.- Euro bei den Männern sichergestellt. Die Brillen dürften ebenfalls aus einem Diebstahl, aller Wahrscheinlichkeit nach in einem Geschäft in der Innenstadt stammen. nach ihrer erkennungsdiesntlichen Behandlung durften die Verdächtigen wieder die Wache verlassen.
Geschädigte, die nachweisen können, dass die Brillen aus ihrem Bestand sind, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Mannheim-Innenstadt, Tel.: 0621/1258-0 in Verbindung zu setzen.
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Öffentlichkeitsarbeit
Norbert Schätzle
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