POL-TUT: Streitigkeiten in der BEA Donaueschingen – Rädelsführer und Flaschenwerfer werden in polizeilichen Gewahrsam genommen – Großaufgebot der Polizei kann Eskalation verhindern

29.09.2015 – 09:31

Donaueschingen (ots) – Mit einem Großaufgebot hat die Polizei von Montagabend, 21.30 Uhr, bis Dienstagmorgen, 1 Uhr, verhindert, dass Bewohner der BEA Donaueschingen aneinander geraten beziehungsweise dass es zu tätlichen Auseinandersetzungen kommt.

Durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes war mitgeteilt worden, dass es auf dem Gelände der BEA Donaueschingen zu Tumulten zwischen mehreren Bewohnern gekommen ist. Als die ersten Polizeistreifen auf dem Gelände der Friedhofstraße eingetroffen waren, wurden die Beamten mit circa 100 bis 150 Personen konfrontiert, deren Stimmung war äußerst gereizt und aggressiv. Zwischen mehreren Flüchtlingen unterschiedlichster Nationen war es zu Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Benutzung der Duschräume gekommen. Zwischenzeitlich waren 19 Polizeistreifen auf dem Gelände der BEA Donaueschingen eingetroffen, so dass die Flüchtlinge nur durch den massiven Einsatz der Polizei bewegt werden konnten, in ihre Häuser beziehungsweise Wohnung zurückzukehren. Gegen 22.30 Uhr war zunächst die Ruhe auf dem Gelände soweit wieder hergestellt.

Allerdings spitzte sich gegen 23 Uhr die Lage wieder zu, als sich die Kontrahenten auf dem Gelände erneut begegneten. Sofort versammelten sich weit über 100 Personen auf dem Hof. Um weitere Konfrontationen zu verhindern wurde ein 37 Jahre alter Rädelsführer in Gewahrsam genommen und für den Rest der Nacht in einer Arrestzelle untergebracht. Während sich die Menschenmenge auf dem Hof versammelt hatte, wurde aus einem Fenster eine Glasflasche in Richtung der Menschenmenge geworfen. Glücklicherweise wurden durch den Flaschenwurf keine Personen getroffen oder verletzt. Der 24-jährige Flaschenwerfer wurde ermittelt und ebenfalls in Gewahrsam genommen. Auch er musste bis Dienstagmorgen in einer Arrestzelle nächtigen.

Die Lage hatte sich danach beruhigt und weitere Tumulte oder Auseinandersetzungen waren nicht zu verzeichnen, so dass gegen 1 Uhr die Polizeistreifen abgezogen wurden.

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Quelle: news aktuell / dpa