POL-OL: Oldenburg: Ermittlungsgruppe „Zünder“ noch ohne heiße Spur +++ Polizei weiter auf Hinweise angewiesen +++ Mehr als 250.000 Euro Sachschaden bei Brandserie

28.09.2015 – 15:02

Oldenburg (ots) – Bei der Brandserie in Oldenburg, die sich in diesem Sommer zugetragen hat, ist die Polizei weiterhin auf der Suche nach dem oder den Tätern. Der Tatverdacht gegen zwei junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren, der sich aufgrund von Hinweisen zwischenzeitlich ergeben hatte, konnte vollständig ausgeräumt werden. Sie scheiden als Täter der Brandstiftungen aus.

Seitdem in der Nacht zum 27. Mai 2015 zwei Fahrzeuge auf einem Mitarbeiterparkplatz der Justizvollzugsanstalt Oldenburg an der Cloppenburger Straße in Kreyenbrück in Brand gesetzt wurden, ereigneten sich sieben weitere Taten im Stadtgebiet. Letztmalig kam es am Freitag, 21. August 2015, zu einer Brandstiftung an einem Reetdachhaus in Donnerschwee. Der Brand wurde rechtzeitig entdeckt. Ob auch diese Tat auf das Konto des oder der Brandstifter geht, ist unklar.

Durch die Brandserie sind 21 Fahrzeuge schwer beschädigt oder gleich ganz zerstört worden. Darüber hinaus sind drei Gebäude beschädigt worden. Der durch die Brände verursachte Sachschaden beträgt inzwischen mehr als 250.000 Euro.

Die Ermittlungsgruppe (EG) „Zünder“ steht vor einer schwierigen Entscheidung. Sollten keine weiteren Hinweise mehr zu den Taten oder zu einem Täter eingehen, müssen die Ermittlungen demnächst möglicherweise vorübergehend eingestellt werden.

Deswegen bittet die Polizei nochmals alle Bürgerinnen und Bürger darum, sich mit der EG „Zünder“ in Verbindung zu setzen, wenn sie irgendetwas wissen oder beobachtet haben. Jeder noch so kleine Hinweis kann wichtig sein.

Bereits im Juli hatte ein Versicherungsunternehmen eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgesetzt. Weitere 3.000 Euro Belohnung wurden im August durch die Polizeidirektion Oldenburg ausgelobt.

Die Erfahrungen zeigen, dass Brandstifter häufig aus persönlichen Notlagen oder aufgrund von Extremsituationen in ihrem Leben derartige Straftaten begehen. Unabhängig von den zwangsläufig notwendigen strafrechtlichen Ermittlungen, können ihnen Hilfsangebote vermittelt werden, sollten sich der oder die Täter dazu entscheiden, sich selbst zu stellen.

Sachdienliche Hinweise werden unter der Rufnummer:

0441-7904115 oder per E-Mail unter:

eg-zuender@pi-ol.polizei.niedersachsen.de

entgegengenommen.

Rückfragen bitte an:

Mathias Kutzner

Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Telefon: 0441/7904004
Fax: 0441/7904080
E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de
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Quelle: news aktuell / dpa