28.09.2015 – 17:06
Kiel (ots) – Kind im Zug nach Hamburg, Mutter auf dem Bahnsteig in Lübeck – Bundespolizei half schnell und unkonventionell.
Am späten Donnerstagabend, 24.09.2015, kurz vor Mitternacht, hörten zwei Streifen der Bundespolizei im Lübecker Hauptbahnhof lautes und verzweifeltes Rufen. Die Beamten liefen sofort zum Bahnsteig, von dem das Rufen kam. Eine junge Frau versuchte, die Tür der bereits abfahrenden Regionalbahn nach Hamburg zu öffnen. Da diese aus Sicherheitsgründen bereits verriegelt war, gelang ihr dies natürlich nicht. Als die Beamten bei der Frau, einer 37-jährigen Deutschen, die in Kopenhagen wohnt, angekommen waren, erzählte sie ihnen aufgeregt, dass ihre 3-jährige Tochter sich alleine im Zug befindet. Sie hatte ihre in einer Kinderkarre schlafende Tochter mit dem Gepäck bereits in den Zug gebracht und war dann noch einmal ausgestiegen, um ihr Gespräch mit einer anderen Reisenden zu beenden. In diesem Moment schlossen sich die Türen der Regionalbahn und der Zug fuhr an. Die Bundespolizisten wussten sofort Rat. Zuerst telefonierten sie mit der zuständigen Stelle der Deutschen Bahn, damit die Bahnmitarbeiter im Zug informiert werden. Der zweite Anruf ging an die Landespolizei in Bad Oldesloe, damit die Kollegen dort das Kind in Empfang nehmen. Dann erhielt die Mutter das Angebot einer Fahrt im Streifenwagen der Bundespolizei nach Bad Oldesloe.
Dort konnte die 37-jährige Frau dann ihre Tochter wohlbehalten wieder in Empfang nehmen, die 3-jährige hatte von der ganzen Aufregung überhaupt nichts mitbekommen – sie lag nach wie vor schlafend in ihrer Karre.
Ende gut – Alles gut!
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