24.09.2015 – 12:48
Kassel (ots) – Nachdem eine per Haftbefehl gesuchte 23-Jährige am gestrigen Mittwochabend in Kassel festgenommen wurde und sie darüber ihren Ehemann aus dem Polizeipräsidium Kassel telefonisch informierte, gab dieser gegenüber den Beamten seinen Aufenthalt preis und ließ sich ebenfalls festnehmen. Gegen ihn lag in derselben Betrugssache ebenfalls ein U-Haftbefehl vor.
Gemeinsamer Tatverdacht, gemeinsame Untersuchungshaft!
So könnte der 24-Jährige gedacht haben, als er von der Festnahme seiner Ehefrau erfuhr. Die junge Gattin war gestern kurz vor Mitternacht von einer Streife des Kasseler Ordnungsamtes in der Schillerstraße überprüft, festgenommen und anschließend einer zwischenzeitlich verständigten Polizeistreife des Innenstadtreviers übergeben worden. Die 23-Jährige war per Haftbefehl gesucht, da sie im Tatverdacht steht, gemeinsam mit ihrem Ehemann im vergangenen Jahr eine EC-Karte in betrügerischer Absicht benutzt zu haben. Sie kauften mehrmals an einem Tag in einem Bekleidungsgeschäft in der Kasseler Innenstadt Waren im Gesamtwert von rund 1.500 Euro. Nun besteht der Verdacht, dass das junge Ehepaar bewusst mit der EC-Karte bezahlte, obwohl das Konto leer war. Die Beamten brachten die 23-Jährige auf das Revier. Sie informierte dort ihren Mann über die Festnahme. Diese Nachricht veranlasste den 24-Jährigen, sich ebenfalls festnehmen zu lassen und nannte seinen Aufenthalt in der Erzbergerstraße. Die Polizisten trafen den Mann tatsächlich unter der genannten Adresse an, nahmen ihn fest und brachten ihn gemeinsam mit seiner Ehefrau in das Polizeigewahrsam. Wie die beiden gegenüber den Beamten angaben, hatten sie bereits vorher abgesprochen, dass im Falle einer Festnahme der jeweils andere sich stellt. Im Gewahrsam des Polizeipräsidiums Nordhessen belegten sie jeweils eine Einzelzelle und wurden am heutigen frühen Mittag ebenfalls in getrennten Kabinen mit dem Gefangenentransportwagen zum Amtsgericht Kassel gebracht, wo ein Richter über den weiteren Verbleib des Ehepaares entscheidet.
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