24.09.2015 – 16:59
Karlsruhe (ots) – Lange Staus, ein Gesamtschaden von 180.000 Euro sowie am Stauende ein Auffahrunfall zweier Sattelzüge mit einem Schwerverletzten waren am Donnerstagnachmittag die Bilanz von zwei Unfällen auf der Autobahn 5 bei Bruchsal und Karlsruhe.
Nach den Feststellungen der Karlsruher Autobahnpolizei ereignete sich zunächst gegen 12.35 Uhr in Fahrtrichtung Norden, rund einen Kilometer vor der Ausfahrt Bruchsal, ein Auffahrunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen. Innerhalb der dortigen Baustelle in Höhe von Karlsdorf-Neuthard wollte eine 72 Jahre alte Pkw-Fahrerin einen Sattelzug überholen. Sie geriet immer weiter nach rechts, während der Lkw-Fahrer seinerseits ausweichen musste und gar die rechte Leitplanke touchierte. Letztlich stieß der Pkw gegen die linkseitige Front der Zugmaschine und wurde in der Folge trotz einer Vollbremsung des Lkw-Fahrers querstehend bis zum Stillstand davor hergeschoben. Ein weiter hinten fahrender Pkw-Lenker erkannte offenbar die Situation zu spät und fuhr auf das vor ihm fahrende Auto auf, welches wiederum gegen ein Wohnwagengespann geschoben wurde, das letztlich noch gegen den stehenden Sattelzug stieß. Der 75-jährige Beifahrer der 72-Jährigen trug Prellungen und Schürfungen davon und konnte von zwei vor Ort geeilten Rettungsteams ambulant behandelt werden. Aufgrund der Einnahme von Medikamenten wurden bei der Seniorin weitere Ermittlungen bezüglich der möglichen Unfallursache durchgeführt. Drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, erst gegen 14.30 Uhr war die Unfallstelle wieder geräumt. Der Sachschaden liegt hier bei insgesamt rund 30.000 Euro.
Am Ende das dadurch verursachten Staus von bis zu 16 Kilometern Länge kam es gegen 13.15 Uhr zu einem weiteren Auffahrunfall von zwei Sattelzügen. Der dabei aufgefahrene Lkw-Lenker war wegen einer verklemmten Fahrzeugtür zunächst im Führerhaus eingesperrt. Die Feuerwehr konnte den schwerverletzten Mann allerdings nach kurzer Zeit bergen. Er kam mit inneren Verletzungen per Rettungsfahrzeug in ein Krankenhaus. Zudem war auch zur Erstversorgung ein Rettungshubschrauber mit Notarzt vor Ort. Mit leichten Verletzungen und nur ambulant in eine Klinik gebracht werden musste sein Unfallkontrahent.
Wegen ausgelaufenen Betriebsstoffen war die rechte Fahrspur verunreinigt und es musste die komplette Fahrbahn in Richtung Norden bis gegen 14.30 Uhr voll gesperrt bleiben. Danach stand der linke Fahrstreifen wieder zur Verfügung. Erst nach der Ölreinigung und Bergung der Schwerfahrzeuge kann die Strecke voraussichtlich erst wieder in den frühen Abendstunden freigegeben werden. Durch diesen Unfall bildete sich ein weiterer Rückstau bis zum Autobahndreieck Karlsruhe. Der Sachschaden dürfte hier mit mindestens 150.000 Euro zu Buche schlagen.
Ralf Minet, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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