Unfall an Bahnübergang – Pkw stößt mit Zug zusammen – zwei Verletzte in Klinik
RENTWEINSDORF OT LIND, LKR. HASSBERGE. An einem Bahnübergang in Lind ist am Dienstagnachmittag ein VW Polo mit einem Zug kollidiert. Der Zug hat den Pkw rund 100 Meter vor sich hergeschoben, bis er zum Stillstand kam. Beide Insassen aus dem Polo wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Kurz nach 15.00 Uhr hatte der VW-Fahrer in Lind an einem mit Andreaskreuz beschilderten Bahnübergang die Gleise überquert. Die Bahnstrecke ist an dieser Stelle gut einsehbar, der 29-Jährige war jedoch offenbar mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs und hatte den von rechts aus Richtung Ebern herannahenden Zug vermutlich übersehen. Das Auto wurde trotz Notbremsung des Zugführers von der Bahn erfasst und etwa 100 Meter auf den Gleisen quer stehend vor der Bahn hergeschoben.
Der 29 Jahre alte Beifahrer war kurzzeitig in dem VW eingeklemmt, konnte sich dann aber selbst aus dem Wrack befreien. Er und der Fahrer wurden mit schweren Verletzungen in eine umliegende Klinik gebracht. Die insgesamt neun Fahrgäste sowie das Zugpersonal in der Bahn blieben unverletzt. An dem VW entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro. Der Sachschaden am Zug kann zur Stunde noch nicht genau beziffert werden, wird aber mehrere zehntausend Euro betragen.
Neben der Polizei aus Ebern war auch die Bundespolizei sowie die Freiwillige Feuerwehr aus Ebern vor Ort im Einsatz. Die Bergung des verunfallten Zuges dauert zur Stunde (Stand 17:55 Uhr) an und die Bahnnebenstrecke Breitengüßbach–Maroldsweisach wird voraussichtlich noch für einige Stunden gesperrt bleiben müssen.
Vier Passagiere aus dem Zug hatten die Unfallstelle verlassen, bevor die Polizisten deren Personalien aufnehmen konnten. Da eine der Personen laut Aussage von anderen Zeugen den Unfall beobachtet hat, werden die vier Passagiere gebeten, sich unter Tel. 09531/924-130 bei der Polizei in Ebern zu melden.
Audiodatei
O-Ton der Pressesprecherin Kathrin Thamm, Dauer 0:42 min
( .mp3
)