Pressebericht vom 22.09.2015

Pressebericht vom 22.09.2015

Inhalt:

1591. 17-Jähriger wird von S-Bahn erfasst und getötet – Neubiberg

1592. Bislang ungeklärter Sexualmord aus dem Jahr 1993 –
Darstellung und Zeugenaufruf im Rahmen der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“

1593. 46. Rauschgifttote

1594. Handtaschenraub in Riem

1595. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch mittels DNA geklärt – Grünwald

1596. Bulgare nach Diebstahlsversuch festgenommen – Freimann

1597. Polizisten erwischen zwei Diebe – Obergiesing

1598. Alkoholisierte Autofahrerin missachtet Vorfahrt – Oberschleißheim

Aus dem Wiesn-Report:

1599. Taschendiebe durch internationale Polizeigruppe festgenommen

1600. 38-Jähriger nach Maßkrugschlägerei im Gesicht verletzt

1601. 30-jähriger Australier bei Auseinandersetzung verletzt

1602. Italiener zeigt Hitler-Gruß

1603. Unbekannte Randalierer im Weißbiergarten „Altes Bräuhaus“

1604. Festnahme von Taschendieben

Hier finden Sie den Wiesnreport:

Wiesn-Report vom 22.09.2015


1591. 17-Jähriger wird von S-Bahn erfasst und getötet – Neubiberg
Am Dienstag, 22.09.2015, um 01:34 Uhr, wurde ein 17-jähriger Schüler aus München im Bereich Neubiberg von einer S-Bahn erfasst. Der junge Mann starb noch am Unfallort.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 17-Jährige kurz zuvor auf dem Oktoberfest. Er wurde von einem Bekannten in den südlichen Landkreis nach Hause begleitet. Dort entschloss er sich wohl noch seine Freundin zu besuchen, weswegen er zu Fuß nach Neubiberg ging.

Dabei überquerte er eine Gleisanlage. Trotz sofort eingeleiteter Gefahrenbremsung des Zugführers, der mit dem leeren S-Bahnzug von Höhenkirchen nach München unterwegs war, wurde der Schüler von der S-Bahn frontal erfasst. Der 44-jährige S-Bahnfahrer wurde vor Ort vom KIT betreut.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann ein Suizid ausgeschlossen werden.

Der Bahnverkehr wurde im Unfallabschnitt unterbrochen. Die Gleissperre dauerte von 01.35 Uhr bis 03.10 Uhr.


1592. Bislang ungeklärter Sexualmord aus dem Jahr 1993 – Darstellung und Zeugenaufruf im Rahmen der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“
Die 59-jährige Geschädigte bewohnte zur Tatzeit 1993 zusammen mit ihrer 23-jährigen Tochter eine 2-Zimmerwohnung in der Fürkhofstraße 5 in München-Oberföhring wobei die Tochter zu dieser Zeit aufgrund ihres Studiums im Ausland war.

Am Mittwoch, 17.03.1993, nach 20.00 Uhr, wurde der unbekannte Täter durch die Geschädigte in die Wohnung gelassen und zunächst bewirtet. Zu einem späteren Zeitpunkt des Abends wendete der unbekannte Täter körperliche Gewalt gegen die Geschädidte an. Im weiteren Verlauf wurde sie gefesselt, über einen längeren Zeitraum missbraucht und schließlich erdrosselt.

Ein Tatverdächtiger konnte seitdem nicht ermittelt werden.
Im Rahmen der sog. "Altfallbearteitung" ist es zwischenzeitlich gelungen absolut tatrelevante DNA-Spuren zu sichern. Bislang konnte diese Spur jedoch keiner aus den Ermittlungen heraus bekannt gewordenen Person zugeordnet werden.

Im Zusammenwirken mit der Dienststelle für Operativen Fallanalyse in Bayern (OFA Bayern) wurde ein möglichst detailliertes Täterprofil entwickelt. Auf dieser Grundlage wird der Mordfall in der Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" am 23.09.2015 mit entsprechenden Zeugenaufrufen dargestellt.

Der Sachverhalt dient als Information für die örtlichen Medien. Der Zeugenaufruf ist fest mit der Darstellung des Filmbeitrages in der Sendung verbunden, sodass eine gesonderte Darstellung hier nicht zielführend ist.


1593. 46. Rauschgifttote

Eine 35-jährige Münchnerin wurde am Donnerstag, 17.09.2015, von ihrem Mitbewohner leblos auf der Wohnzimmercouch aufgefunden.

Der sofort hinzugerufene Notarzt konnte trotz fortgesetzter Reanimationsmaßnahmen nur noch den Tod der jungen Frau feststellen.

Die später eingetroffene Leichenschauärztin bescheinigte aufgrund der Auffindesituation Anhaltspunkte eines nicht natürlichen Todes mit dem Verdacht einer Drogenintoxikation. Dies schloss sie auch aufgrund der Tatsache, dass sich Fixerutensilien in unmittelbarer Nähe der Frau befanden.

Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest ergab die Aufnahme von diversen Rauschmittelderivaten.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen des Fachkommissariats 12 (Todesermittlungen) ergaben keinerlei Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.

Die 35-Jährige ist somit die 46. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2015.
Vergleichszeitraum: 2014: 27 Rauschgifttote
2013: 34 Rauschgifttote


1594. Handtaschenraub in Riem
Eine 38-jährige Frau fuhr am Montag, 21.09.2015, gegen 08.00 Uhr, mit ihrem Auto in eine Tiefgarage in der Helsinkistraße in München-Riem. Nachdem sie ihren Pkw parkte, wollte sie über das Treppenhaus die Tiefgarage verlassen.

Als sie die Tür zum Treppenhaus öffnete, stand sie plötzlich drei Männern gegenüber, die sie sofort angriffen. Einer der Täter hielt sie fest, während ein anderer die Frau mit Schlägen und Tritten traktierte. Der dritte Täter entriss der Frau ihre mitgeführte Handtasche.

Die drei Männer leerten die Handtasche noch am Tatort aus, entnahmen das Bargeld aus der Geldbörse und flüchteten über ein Fenster nach draußen. Über die weitere Flucht ist nichts bekannt.

Die stark geschockte 38-Jährige musste ihre schmerzhaften Prellungen im Oberkörperbereich ambulant in einem Krankenhaus behandeln lassen.

Täterbeschreibung:
Drei junge Männer mit schwarzen bzw. grauen Kapuenpullis, alle drei sind nicht größer als 170 cm. Weitere Beschreibung nicht möglich.

Zeugenaufruf:
Zeugen, denen am Montag, 21.09.2015, gegen 08.00 Uhr, im Bereich der Helsinkistraße drei nicht größer als 170 cm große Männer mit Kapuzenpullis aufgefallen sind, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1595. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch mittels DNA geklärt – Grünwald
Bereits am Mittwoch, 29.10.2014, kletterte ein damals noch unbekannter Täter auf den Balkon einer 80-jährigen Rentnerin in Grünwald. Dort entriegelte er die gekippte Balkontür des ersten Obergeschosses und drang in die Wohnung ein. Dem dreisten Einbrecher störte es auch nicht, dass sich die 80-Jährige zu diesem Zeitpunkt im Erdgeschoss aufhielt.
Mit diversen Schmuck und anderen Gegenständen konnte er damals unbemerkt entkommen.

Eine am Tatort durchgeführte Spurensicherung konnte DNA-Spuren sicherstellen, jedoch noch keiner Person zuordnen.

Der unbekannte Täter trat am 28.04.2015, erneut in Erscheinung. Nachdem er eine Übernachtungsmöglichkeit suchte, bot ihm ein 44-jähriger Müchner einen Aufenthalt in seiner Wohnung in der Schwanthalerstraße an. Dies nutzte er skrupellos aus und entwendete einen Laptop, Fotoapparat, Mobiltelefon, Bekleidung und viele andere Gegenstände des 44-jährigen Wohnungsinhabers.

Auch hier wurde eine Spurensicherung veranlasst und es konnten DNA-Spuren gesichert werden.

Bei einem DNA-Datenbankvergleich konnten die beiden Taten dem Beschuldigten mit Hilfe des Bayerischen Landeskriminalamts zugeordnet werden. Hierbei handelt es sich um einen 21-jährigen Deutschen, der sich vermutlich derzeit in der Schweiz aufhält.

Der 21-Jährige wird nun mit einem internationalen Haftbefehl gesucht.


1596. Bulgare nach Diebstahlsversuch festgenommen – Freimann
Am Montag, 21.09.2015, gegen 01.30 Uhr, hörte ein 42-jähriger Anwohner in Freimann das Klirren einer Fensterscheibe. Als er aus dem Fenster sah, konnte er eine männliche Person beim Aufhebeln einer Autoscheibe beobachten. Geistesgegenwärtig verständigte er daraufhin sofort den Polizeinotruf „110“.

Im Rahmen der polizeilich veranlassten Tatortbereichsfahndung, konnte der Täter, ein 45-jähriger Bulgare, beim U-Bahnhof Studentenstadt festgestellt werden. Der Bulgare, der sich offenbar beim Aufhebeln der Autoscheibe an der rechten Hand verletzt hatte, führte in einer Umhängetasche einen Schraubenzieher mit sich. Er gab zu, die Seitenscheibe mit dem Schraubenzieher eingeschlagen zu haben, um Gegenstände aus dem Auto zu stehlen.

Der wohnungslose Bulgare wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München verbracht, wo er heute dem Haftrichter vorgeführt wird.


1597. Polizisten erwischen zwei Diebe – Obergiesing
Einer Zivilstreife der Polizeiinspektion 23 (Giesing) fielen zwei Männer auf, nachdem ihnen das Verhalten merkwürdig vorkam. Als die Polizisten die beiden kontrollieren wollten, rannten diese davon. Vor Ort ließen die beiden Flüchtenden mehrere Taschen zurück.

Einer der Flüchtenden, ein 22-jähriger Algerier konnte bereits nach einer kurzen Verfolgung festgehalten werden und der zweite, ein 32-jähriger Libyer, konnte im Anschluss im Rahmen der der veranlassten Tatortbereichsfahndung am St.-Quirin-Platz festgenommen werden.

In einer der vorgefundenen Taschen wurde der Ausweis eines 48-jährigen Münchners gefunden. Der Mann war froh, dass er seine Taschen, die ihm aus seinem Auto gestohlen worden sind, wieder bekommen hat.

Der 22-jähriger Algerier und der 32-jährige Libyer wurden nach Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten durch den zuständigen Staatsanwalt wieder entlassen.


1598. Alkoholisierte Autofahrerin missachtet Vorfahrt – Oberschleißheim
Am Montag, 21.09.2015, gegen 08.00 Uhr, befuhr eine 33-jährige BMW-Fahrerin die Birkhahnstraße und wollte an der Einmündung zur Mittenheimer Straße nach links abbiegen.

Beim Abbiegen übersah sie eine von rechts kommende 32-jährige Golf-Fahrerin.

Durch den Unfall wurde die 32-jährige vorfahrtsberechtigte Golf-Fahrerin so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Die 33-jährige BMW-Fahrerin verletzte sich ebenfalls und wollte sich selbst zu einem Arzt begeben.

An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in einer Gesamthöhe von ca. 12.000 Euro.

Während der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass die 33-Jährige erheblich alkoholisiert war.

Es wurde eine Blutentnahme angeordnet und sie wurde wegen einer Trunkenheit im Verkehr nach dem StGB angezeigt.


Quelle: Bayerische Polizei