Polizeipräsidium Oberbayern Süd – Kein Platz für Fremdenfeindlichkeit
SÜDLICHES OBERBAYERN. Am vergangenen Wochenende versuchten Unbekannte mit offenbar fremdenfeindlicher Gesinnung die Keltenhalle in Burgkirchen in Brand zu stecken. In Bad Aibling verübten am Donnerstag vergangener Woche Unbekannte auf eine noch leerstehende Asylbewerberunterkunft einen Brandanschlag. In beiden Fällen ist nur geringer Sachschaden entstanden. Polizeipräsident Robert Kopp: „Wir werden derartige Taten nicht hinnehmen und mit allem Nachdruck verfolgen!“
Am vergangenen Wochenende legten Unbekannte in der leerstehenden Burgkirchener „Keltenhalle“ einen Brand, der von selbst erlosch und nur geringen Sachschaden verursachte. Im Halleninneren angebrachte Schmierereien lassen eine fremdenfeindliche Motivation vermuten; fälschlicherweise waren in der Region Gerüchte über eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft in Umlauf, derartige Planungen bestehen derzeit jedoch nicht.
Unbekannte hatten bereits in der Vorwoche einen Brand an einer noch leerstehenden Containersiedlung für Asylbewerber gelegt und dabei für eine kleinflächige Verrußung der metallenen Außenhaut gesorgt. Auch hier war das Feuer von selbst erloschen.
Zur Klärung der Brandstiftung in Bad Aibling wurde eigens eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die derzeit mit der Spurenauswertung und der Durchführung weiterer Befragungen beschäftigt ist. Auch in Burgkirchen sind zwischenzeitlich umfangreiche Ermittlungen aufgenommen worden. Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Häufung fremdenfeindlicher Vorkommnisse
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ist derzeit eine Steigerung von Vorkommnissen mit offenbar fremdenfeindlichem Hintergrund festzustellen. Hierzu gehören Schmierereien mit mehr als nur konservativ klingenden Parolen, aber auch beispielsweise das eingeworfene Kellerfenster einer Rosenheimer Asylbewerberunterkunft, welches Verantwortliche am Montag bei ihrem Rundgang feststellten.
Hierzu der neue Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp:
„Wir werden fremdenfeindliche Aktivitäten, wie die Brandlegungen oder auch das Anbringen von Schmierschriften mit beleidigendem oder volksverhetzendem Inhalt nicht hinnehmen und mit allem Nachdruck verfolgen! Die Bevölkerung bitten wir dabei um Unterstützung. Niemand soll sich scheuen uns verdächtige Wahrnehmungen über 110 mitzuteilen“.