22.09.2015 – 10:40
Michelstadt (ots) – Gravierende technische Veränderungen an einem BMW, führten am Ende einer umfangreichen Kontrolle durch eine Motorradstreife des Verkehrsdienstes des Polizeipräsidiums Südhessen am Montagmittag (21.09.) in der Erbacher Straße zur sofortigen Stilllegung des Gefährts. Die Leichtmetallräder, das Sonderlenkrad und die Tieferlegung des Wagens konnten durch ein hierfür erforderliches Gutachten nicht nachgewiesen werden und waren somit unzulässig. Weil die Beamten nun erhebliche Zweifel an der Verkehrssicherheit des Fahrzeugs hegten, wurde der 19jährige Fahrer aus Erbach zwecks Begutachtung des Autos durch einen Sachverständigen, von der Polizei zum TÜV begleitet. Dieser stellte weiterhin fest, dass die Nebelscheinwerfer und die vorderen Blinker mit Spray eingefärbt waren. Auf der Hebebühne erkannte der Fachmann, dass der Schalldämpfer manipuliert wurde und der Auspuff daher viel zu laut war. Übertroffen wurden all diese Mängel aber durch laienhaft gekürzte Fahrwerkfedern an der Vorderachse. Die frischen Spuren, welche vom Einsatz eines Winkelschleifers stammten, waren ein deutliches Indiz. Die Federn rutschten aufgrund der Bearbeitung lose am Stoßdämpfer auf und ab. Beim schnellen Durchfahren einer Kurve hätte dieser Umstand zu einem unkontrollierbaren Fahrverhalten führen können. Ein Unfall wäre kaum mehr vermeidbar gewesen. Das Fahrzeug wurde deshalb an Ort und Stelle aus dem Verkehr gezogen. Der junge Fahrer muss nun mit einer Geldbuße von 180 Euro zuzüglich der Kosten für den TÜV – Sachverständigen rechnen und außerdem, der 19 – Jährige befindet sich noch in der Führerscheinprobezeit, kommt eine Nachschulung auf ihn zu.
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