Drogen selbst gezüchtet – Polizei stellt 29 Cannabispflanzen in Wohnhaus sicher
ZEIL AM MAIN, LKR. HASSBERGE. Ein 50-Jähriger steht im Verdacht, in einem Mehrfamilienhaus mehrere Cannabispflanzen angebaut zu haben. Mit der Ernte wollte er offenbar schwunghaft Handel treiben. Durch einen Hinweis kam die Haßfurter Polizei den Beschuldigten am Samstagnachmittag auf die Spur und stellte insgesamt 29 Pflanzen sicher.
Eine Bewohnerin hatte vergangene Woche in einem Abstellraum im Haus die auffällig aussehenden Pflanzen bemerkt. Die Frau verständigte die Polizei und zeigte den Beamten vor Ort den verdächtigen Fund. Es handelte sich tatsächlich um elf Cannabisstöcke, die bereits eine stattliche Höhe von 1,20 Meter erreicht hatten. Der Besitzer mit dem grünen Daumen war im Wohnhaus schnell ausfindig gemacht. Er gab den Besitz der Pflanzen auch sofort zu.
In seiner Wohnung und auf dem Balkon hatte der Mann noch weitere 18 Marihuanagewächse stehen. Ein Diensthund fand bei der Durchsuchung der Räume außerdem noch eine Geldkassette mit einer geringen Menge Haschisch und mehreren hundert Euro Bargeld, die dem 20 Jahre alten Komplizen des 50-Jährigen zuzuordnen waren.
Das Bargeld, die Drogen und die 29 Pflanzen stellten die Haßfurter Beamten sicher. Die beiden Tatverdächtigen wurden festgenommen und mussten die Polizisten zur Dienststelle begleiten. Das Duo wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Drogenfahnder der Kripo Schweinfurt ermitteln nun gegen die beiden Herren wegen unterschiedlichster Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.